Das zwei-Wochen-Bad, Teil 1

Das Schöne an meinen drei bis vier Bad-Umbauten pro Jahr ist ja, dass es jedes mal etwas Neues ist, weil immer irgendwelche Besonderheiten lauern (ist das wirklich das Schöne? Hmmm…) Bei meinem jetzigen Projekt, das ich Anfang dieser Woche begonnen habe, gibt es gleich zwei Besonderheiten: Erstens muss der gesamte Umbau in etwa zwei Wochen fertig sein, und zwei Wochen für eine komplette Entkernung und Wiederaufbau ist schon recht sportlich und ambitioniert für mich alleine plus Sanitäronkel (wortwörtlich Onkel 🙂  ). Die zweite Besonderheit: es handelt sich um ein Häuschen in Ständerwerk-Bauweise, sprich die Bodenplatte ist massiv, aber die Wände aus Holz mit aufgenagelten Gipsplatten. Man muss hier also einerseits etwas behutsamer ans Werk gehen, andererseits erwiesen sich die bestehenden Fliesen und Platten doch als recht widerstandsfähig. Doch eins nach dem anderen, hier zunächst klassischerweise die „Vorher“-Bilder:

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vorher hier…

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…vorher da

Die Wände bestanden aus 20mm-Gipskartonplatten, darauf waren die Fliesen geklebt. Im Grunde ist es kaum möglich, Fliesen von Gipskarton zu entfernen, ohne die Oberfläche der GK-Platte zu zerstören. Selbst wenn man nur leicht den Karton beschädigt oder hier und da mit dem Bohrhammer etwas hinter die Fliesen stemmt, ist die Platte dann hin und sollte im Grunde gleich mitgetauscht werden. Nach 40 Jahren, die die Wand und auch die dahinterliegende (Schall)dämmung nun auf dem Buckel hat, darf man das auch mal austauschen. Also habe ich gar nicht lange probiert, die Fliesen einzeln abzuklöppeln, sondern habe die Wände großzügig entfernt.

Bei der Wand auf den Bildern wurde noch Holz eingebaut, so dass ich mit dem Bohrhammer einen kleinen Streifen in die Fliesen gestemmt und dann per Handkreissäge Segment für Segment abgebaut habe:

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Stück für Stück!

Die Eintauchtiefe der Handkreissäge kann man einstellen, so dass sie nicht zu tief eindringt:

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Eintauchtiefe einstellen!

Bei zwei Wänden war Gipskarton auf die Holzsteher genagelt, bei der Außenwand eine noch etwas stärkere Gipsfaserplatte; alles äußerst hartnäckig und mit vielen tausend Nägeln, dadurch zwar stabil gebaut aber auch mühsam zu entfernen. Am Boden war ein Trockenestrich, der sich mit den aufgeklebten Fliesen ebenfalls als recht zäh erwiesen hat. Zusammen hat die Entkernung statt des üblichen einen Tages dadurch nun knapp zwei Tage gedauert.

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Der muss weg!

Als kleines Schmankerl an Tag zwei musste der oben im Bild zu sehende Eckbalken der Ständerwand versetzt werden, da sonst die Dusche zu schmal geraten wäre. Hier hat mir meine Tigersäge wiede großartige Dienste geleistet; ich benutze sie tatsächlich fast jeden (Bau)Tag und weiß gar nicht, wie ich früher ohne ausgekommen bin? Mit dem langen Metallsägeblatt arbeitete sich das Gerät, hinter dem Holz geführt, durch alle Klammern und Nägel, bis der Balken schließlich freigelegt war und weiter rechts wieder eingebaut werden konnte.

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Der Tiger!

Ab Tag drei, das Bad ist komplett bis auf Holzständerwerk und Betondecke entkernt, ging es nun an den Wiederaufbau!

Was ist der Plan? Tine Wittler, erzählt mal.

Die Schalldämmung wird komplett erneuert und alle Wände mit zwei mal 12,5mm-Gipskarton (I für imprägniert) beplankt. Genutzt wird hier allerdings das vorhandene Holz-Ständerwerk, um den Raum nicht noch kleiner zu machen. Die beiden Lagen werden fugenversetzt angebracht, gespachtelt, grundiert und damit fürs Fliesen vorbereitet. An die Wände kommen vertikale Streifen aus Mosaik und weiße Wandfliesen im Format 90x50cm. Für die großen Biester musste ich mir erstmal einen Fliesenschneider ausleihen, meiner geht nur bis 60!

Die Decke wird mit Metallprofilen etwa 5cm abgehängt (CD-Profile mit Direktabhängern) und mit 12,5mm Gipskarton BPI (=BauPlatteImprägniert) beplankt. Dann gespachtelt, grundiert und mit Reibeputz 1,5mm Körnung versehen. Schließlich werden noch LED-Deckenspots eingebaut.

Für den Boden haben wir uns, analog zum Rest des Hauses, für eine Trockenestrichlösung entschieden, unter den eine Fußbodenheizung eingebaut wird. Dann wird ebenfalls grundiert und schließlich gefliest, dunkle Bodenfliesen im Format 90 x 45cm.

Sanitärmäßig werden sämtliche Leitungen erneuert; der Toilettenkasten kann (bis auf 4 cm) komplett in die vorhandene Ständerwand eingebaut werden. Die übrigen Leitungen für den Waschtisch verschwinden ebenfalls in der Wand. Links in der Ecke wird eine bodengleiche Dusche gebaut; hier benutzen wir ein Duschboard mit mittigem Ablauf, das in den Trockenestrich eingelassen wird. Verarbeitet wird hier später auch eine Familienpackung Sopro Flächendicht.

Man sieht also: viel Arbeit für zwei Wochen! Aber die Hälfte ist ja schon geschafft 😉

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Vorwand-Vorwand
Wie erwähnt, schaut der Spülkasten 4cm aus der bestehenden Holz-Vorwand heraus, so dass ich davor eine schmale Vorwand mit CD-Profilen (ja, die gehen nicht nur für Decken) auf Direktabhängern montiert habe. Am Boden und an der Decke bilden UD-Profile den Abschluss, damit auch bei Tritten vor die Wand die Fliesen einen stabilen Untergrund behalten.

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Vorwand mit eingearbeitetem Holz

Ich bin ja kein Freund von Holz in Badwänden; von dem doppelten Beplanken in OSB/Gipskarton würde ich eher abraten. Dennoch habe ich einige senkrechte Latten mit eingebaut, damit der schwebende Waschtisch, der Spiegel-Hängeschrank und die Glasduschwand besseren Halt finden.

Nach der Beplankung des Ganzen (zum Fliesen würde ich immer doppelt beplanken, besonders bei großformatigen Fliesen) war dann der Fußboden dran. Onkel Norbert hatte liebevoll die Fußbodenheizung verlegt:

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FdH äähhh FBH

Hierbei handelt es sich um ein System der Firma Schütz; in eine Trägerplatte aus styroporähnlichem Hartschaumstoff wird das Heizungsrohr schlaufenförmig eingelegt. Die im Bild zu sehenden dunklen Streifen sind Wärmeleitbleche, die die Wärme unter den Fliesen besser verteilen. Das System funktioniert wie ein normaler Heizkörper mit Wasser; ein Regelventil wird in die Wand eingebaut. Die Aufbauhöhe beträgt 25mm und wird dann mit einer 25mm-Fermacell-Platte (die Plattenstärke und -Eigenschaft ist tatsächlich vom Hersteller so im System festgelegt) bedeckt. Diese werden miteinander verklebt und verschraubt:

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Trockenestrich verschrauben

Wichtig ist, dass sich auf der Betondecke keine Unebenheiten befinden und auch im weiteren Verlauf sauber gearbeitet wird, damit eine ebene, belastungsfähige Fläche entsteht.

Was war noch? Die Decke! Hier bin ich wie gewohnt vorgegangen: zunächst UD-Profil mit Dämmstreifen an die Wände geschraubt und dann CD-Profile mit Direktabhängern befestigt (das habe ich ja hier schonmal auführlich beschrieben). Im Laser-Koffer habe ich noch ein schönes Zubehör gefunden, nämlich eine Metallplatte, die einfach an die Wand geschraubt wird und den Laser magnetisch festhält:

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Laser an der Wand

Das spart mir für’s erste das Stativ in dem engen Raum. Per Laser-Schablone werden nun die CD-Profile in den Abhängern ausgerichtet und verschraubt. Und damt ist die erste Woche auch schon rum:

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Stand Ende Woche 1

Eigentlich wollte ich Montag schon mit dem Fliesen anfangen, daraus wird aber wohl erst Dienstag was, denn Montag steht noch Decke beplanken, alles spachteln, grundieren usw. auf dem Programm. Streng genommen bin ich also einen Tag im Rückstand, und ich sehe schon ein paar Abend-Schichten auf mich zukommen.

Also, ihr und ich dürfen mal gespannt sein, wie es nächste Woche um diese Zeit aussieht!

Bis dahin, schöne Woche und immer ne Handbreit Spachtel unterm Schuh!

 

Putz-Lehre

Ich erinnere mich noch ganz gut daran, da muss ich so 14, 15 gewesen sein, und Opa schon über 90: „Opa, wir rührt man nochmal Mörtel an?“ – „Drei Sand, ein Zement!“ – so sollte man es wohl heute auch öfter machen. Anstatt alles zu googeln und auf bedenklichen Halbwissen-Seiten zu landen (wie auf diesem Blog, höhö) oder sich durch Forenstreitereien zu wühlen (wie hier) einfach mal einen Menschen fragen, der es kann. Oder konnte.

Und so habe ich mir auf der Gartenparty bei Ex-Nachbars einen Maurer geschnappt. Zum Hintergrund: Eines meiner Lebensziele ist es ja, richtig gut verputzen zu können. Kleinigkeiten wie Haus bauen, Sohn zeugen, Baum pflanzen habe ich schon gemacht, aber die wirklich schwierigen Dinge verlangen nunmal viel Übung und sind ein jahrzehnte dauernder Prozess.

Jedenfalls schnappte ich mir den Maurer, das war tatsächlich alles ein geplantes, abgekatertes Spiel; habe ihn erst etwas mit Smalltalk geködert, um ihm dann die Geheimnisse des Wandputzes zu entlocken. Er hat sich etwas geziert, aber nicht lange. Er hat ausgepackt! Ich bin mir nicht sicher, ob es die offizielle Lehrmeinung war, sicher gibt es auch andere Methoden und die Routiniers kommen wohl auch ohne jegliche Hilfsmittel aus, aber ich habe die Methode nun ausprobiert und bin zum ersten mal mit dem Ergebnis, sagen wir 93%ig zufrieden.

Ich muss es jetzt auch einfach erzählen, weil ich sonst platze – aber es muss unter uns bleiben! Rückt bitte etwas näher an den Bildschirm heran und schaut, dass niemand mitlesen kann!

Im Prinzip habe ich ja hier mal beschrieben, wie das Verputzen mit dem Abziehschlitten läuft, in dem man sich also Lehren an der Wand macht und dann den Zwischenraum zwischen zwei Lehren auffüllt und auf den Lehren abzieht. Ähnlich ist es auch bei dieser Methode, nur dass es hier ein Viertelstab ist, also eine Holzleiste mit annähernd dreieckigem Profil. Die gibt es im Holzhandel oder im Baumarkt, bei Baumärkten dann einfach darauf achten, dass das Produkt nach Holznorm und nicht nach Gurkenkrümmungsnorm gefertigt ist.

Der Viertelstab wird auf der (vorgenässten) Wand angeputzt; dabei sollte er direkt am Stein anliegen und darunter dürfen keine Fremdkörper/Vorsprünge etc. sein, denn dann wird die Putzschicht natürlich ungewollt dicker. Die Spitze des Stabes zeigt zur Wand.
Ich habe den kleinsten Viertelstab genommen, aus dem sich eine Putzstärke von 10mm ergibt.

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Viertelstab anputzen

Man bringt nun auf zwei Wandmeter zwei bis drei Viertelstäbe an und füllt den Zwischenraum auf:

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Auffüllen!

Dabei hat es sich als günstig erwiesen, den Putz zunächst nur in etwas dickerer Spachtelstärke aufzutragen und dann nochmal die volle Stärke aufzufüllen. Das gibt eine bessere Haftung als gleich den Zentimeter auf die Wand zu klatschen. Bei dem von mir verwendeten Putz (Hagalith F) hätte bei Putzstärken über 10mm sowieso zweilagig verputzt werden müssen.

Zwischen den beiden Lehren zieht man jetzt von unten nach oben mit einer Kartätsche oder einem geraden Brett ab. Die entstandenen Lücken werden wieder aufgefüllt und es wird wieder abgezogen. Der Vorteil der Viertelstäbe im Gegensatz zu den Putzlehren vom Abziehschlitten ist meiner Einschätzung nach, dass man hier fester drücken und präziser arbeiten kann:

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Abgezogen

Der Viertelstab hat eine viel definiertere Kante, man sieht ihn besser, und er ist automatisch gerade, während die Abziehschlitten-Variante auch mal ein Huckelchen haben kann. Keine Frage, das geht auch gut, und letztendlich ist es sicher auch Geschmackssache.

Wenn es hübsch geworden ist, wird der Stab wieder entnommen; hier ist der Vorteil, dass durch das dreieckige Profil nur wenig Material flöten geht. Die entstandenen Schlitze werden nun wieder aufgefüllt und mit der Traufel abgezogen:

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aufgefüllt…

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…und abgezogen

Der entnommene Stab wird dann wieder als nächste Lehre gesetzt, und so weiter. So arbeitet man sich nach und nach den ganzen Raum entlang.
Nachdem der Putz nun etwa zwei bis drei Stunden abbindet, wird er gefilzt. Dazu wird ein Filzbrett benutzt (das ist übrigens kein Schwammbrett), das Brett wird leicht genässt und dann wird unter ausgiebigen kreisenden Bewegungen die Oberfläche geglättet:

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Putz filzen

Wenn hier noch kleine Lücken auftreten, kann man etwas Putz hineingeben (nicht zu viel!) und nachreiben. Dadurch habe ich nun tatsächlich ein richtig gutes Ergebnis geschafft:

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Hossa!

Auch mit der Viertelstab-Methode braucht man etwas Übung, von daher darf ich das hier wohl ruhig veröffentlichen, ohne dass die Mauerergilde mich lyncht. Denn ohne Übung und etwas Erfahrung wird es dann wohl doch nichts.

Und Opa? Den kann ich leider nicht mehr fragen. Aber das Ergebnis hätte ihm wohl auch gefallen. Da bin ich mir ziemlich sicher.

 

Einen Schuppen umdrehen – Teil II

Vielen Dank, verehrte Leserschaft, für die kreativen Eingebungen – von „Feuerwerksraketen an den vier Ecken anbringen“ über „Metallplatte drunter her treiben“ bis „Loch sägen und zunageln“ war alles dabei. Dass nahezu jeder Vorschlag mit Bauschaum zu tun hatte, werde ich hier nicht weiter kommentieren, sondern allenfalls mit einem strafenden Blick würdigen.

Für alljene, die erst jetzt eingeschaltet haben: wie letzte Woche berichtet, ging es darum, eine vom Vorbesitzer „falschrum“ aufgestelltes Gartenhäuschen umzudrehen, damit die Tür in Richtung Garten zeigt. Tatsächlich ist daraus eine der spektakulärsten Aktionen geworden, die dannwollenwirmal je hervorgebracht hat!

Aber Schritt für Schritt:

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Gute Planung ist alles

Das oben zu sehende Gerüst besteht aus Traversen (Aluminium-Gitterträgern) die man beispielsweise im Bühnenbau einsetzt. Die Hütte hat das Grundmaß von 3m x 3m und eine Höhe von 2,60m. Das Gerüst muss also groß genug sein, um die Hütte darin drehen zu können und auch eine aureichende Höhe für den Hubweg haben. In diesem Fall habe ich dann ein Außenmaß von 5x5m bei einer Höhe von 4,5m gebaut. Tatsächlich kann die Traverse bei 5m Spannweite eine mittige Punktlast von mehr als 1000 kg aufnehmen.

Als Hebezeug habe ich einen Handkettenzug benutzt (weil mir auffiel, dass ich für einen Elektrokettenzug ja eine CEE-„Kraftstrom“-Dose brauche, huch, die habe ich gar nicht? Warum eigentlich nicht?), der ebenfalls für 1000 kg ausgelegt ist. Mit einem O-Ring und vier Anschlagketten, verlängert mit Rundschlingen und diese dann unten um die vier Ecken des Häuschens gelegt, sollte das Ganze dann angehoben werden können. Das Häuschen wiegt etwa 400-500 kg.

Erfolgreich getarnt habe ich das Ganze dann als ausbildungsnahe Tätigkeit (damit hatte ich ja hier schon Erfolg) und Exkurs in Statik und Bühnenbau. Unsere beiden Azubis waren angenehm überrascht und natürlich hochmotiviert zur Stelle.

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Das Gerüst entsteht

Die Seitenwände des Häuschens sind per Kreuzverbindug miteinander verbunden, und genau unterhalb der letzten Bretter habe ich die Rundschlingen angesetzt. Es würde also nur das Haus angehoben, der Boden bliebe liegen.

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Gerüst fertig!

Der Kettenzug wurde nun betätigt und siehe da, tatsächlich-es funktioniert!

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Heureka!

Es schwebt tatsächlich! Die Traverse und das ganze Hebezeugs lächeln nicht mal müde. Einzig die etwas morschen Zierbretter des Dachüberstandes geben hier und da den Geist auf. Aber die wollte ich sowieso neu machen…

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Der Beweis: es schwebt!

Ehrlich gesagt war ich recht überrascht, als das Ding dann plötzlich geschwebt hat. So einfach ist das?

Danach wurde die Hütte vorsichtig um 180° gedreht und dann präzise und zärtlich wieder auf den Boden aufgesetzt. Tatsächlich gab es keinerlei Verankerung oder Fundament, der Boden liegt lose auf Gehwegplatten auf und darauf steht die Hütte, und sie steht einfach durch ihr Eigengewicht. Und jetzt sogar richtigrum.

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Zack-richtig rum!

Bei aller Freude über den geglückten Turnaround macht das Häuschen an sich einen recht kümmerlichen Eindruck (geschätzt zehn Jahre nicht gepflegt); das wird dann das Projekt für nächste Woche: Die Giebelseiten erneuern, Glas für Tür und Fenster habe ich schon bestellt, und dann werden auch die restlichen drei Wände noch schwedenrot gestrichen. Da habe ich übrigens zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Eine Wand hatte ich ja schon gestrichen, die war links, und ist jetzt rechts, also auf der Kompostseite, was mir erspart, in dem Haufen rumzukraxeln und zu pinseln; das hat sich durch die Drehung gleich mal erübrigt 🙂

Nunja, das Rohr für die Regentonne muss noch umgelegt werden, und ein bißchen was blümchenmäßiges noch davor, dann wird schon noch ein hübsches Häuschen draus. Und im Winter mache ich das Fenster auf und verkaufe Glühwein! Bin ja jetzt geübt mit ‚Umdrehungen‘ – Prost!

Einen Schuppen umdrehen

Ich bin ja tatsächlich gerade im Pinselfieber, und nachdem der Zaun vorm Haus einen neuen Anstrich bekommen hat, ist nun das Gartenhäuschen dran. Das haben wir damals zusammen mit dem Haus ‚erworben‘ und es führt seitdem ein eher tristes Dasein in der hinteren Gartenecke, gefüllt mit ein wenig Gerümpel und Kinder-Gartenspielzeug und auch zugegebenerweise nicht besonders gepflegt.

Das Problem des Häuschens ist nun allerdings: es steht falschrum. Warum auch immer. Zum Garten hin gibt es diese Ansicht:

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eigentlich die Rückesite!

während die Vorderseite dahinter ist:

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Eingang

Fakt ist: Das Ding müsste mal umgedreht werden. Fakt ist aber auch: Alles auseinanderzubauen und richtig wieder hinzusetzen ist mir nicht nur zu aufwändig, ich habe auch starke Zweifel daran, ob man es nach all den Jahren wieder passend zusammengefügt bekommt.

Da ich ja von Berufs wegen Zugang zu bühnentechnischem Material habe, kam mir dieser Einfall:

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grobe Skizze!

Um das Häuschen ein Traversengerüst gebaut, in der Mitte ein Kettenzug, und das Häuschen am unteren Rand befestigt, angehoben, umgedreht, wieder abgesetzt. Da ich aber noch nie ein solches Haus aufgebaut habe, weiß ich nicht, ob die gewöhnlich am Boden verankert sind? Wenn das einer meiner Leser weiß, bitte aufklären!

Ein vergleichbarer Schuppen wiegt etwa 300-400 kg, das müsste also mit einem 1000 kg-Kettenzug möglich sein. Vielleicht reicht anstelle des Gerüstes auch einfach eine Hilfsstrecke auf zwei Liften, die jeweils 200 kg können.

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Eine Wand ist schonmal gestrichen! Schwedenrot.

Also, hiermit mein Aufruf an die geschätzte Leserschaft:
– wer weiß, ob so ein Gartenhaus verankert ist, und wenn ja, wie?
– wer hat Erfahrungen im Versetzen von Gartenhäusern?
– wäre ein Kran einfacher? Wer hat einen Kran zuhause?
– werde ich nach dem Umdrehen nur noch einen Haufen Schrott haben? (der aber immerhin richtigrum ist)
– hat das Falschrum-Stehen vielleicht auch Vorteile, die mir nicht bekannt sind?
– Wäre es nicht auch möglich, das Haus auf einem Bauschaum-Kissen zu drehen?
– oder an allen Ecken anheben und Rollen druntersetzen?

Ich freue mich auf Eure Ideen 🙂

Schönen Sonntag!

Heimwerkerapotheke

Liebend gern hätte ich den Suchbegriff „wie kriege ich montageschaum aus dem loch in der wand“ letzte Woche mit in die Fragerunde aufgenommen; leider kam er zu spät und so werde ich das dann beim nächsten mal beantworten (vielleicht habe ich bis dahin verstanden, was das bedeuten soll?).

„Fußleisten mit Bauschaum“ ist im Moment tatsächlich ein täglich mehrfach auftretender Suchbegriff, daher nun hier das etwas ausführlichere Statement:

Es ist ja generell nicht verwerflich, Fußleisten zu kleben. Das geht mit Acryl (geht auch irgendwann wieder ab) oder Silikon (geht nie wieder ab). Wichtig ist eine gleichmäßige Anpressung, und ich habe es hier damals ausführlich beschrieben. Gerade bei krummen und/oder porösen Altbauwänden ist das ein probates Mittel, bevor man sich über Clip-Systeme oder Nägelchen, die nicht halten, aufregen muss.

Montageschaum/Bauschaum hat allerdings, abgesehen vom Image, das Problem, dass er sich ausdehnt. Die Leiste wird also trotz Anpressung nicht dicht an der Wand liegen, sondern durch das Aufquellen des Schaums nach vorn kommen und wenn’s ganz blöd läuft, quillt der Schaum oben raus und versaut die Tapete. Also ein klares: Finger weg! Außerdem ist es Pfusch, fertig.

Was war noch diese Woche? Gespachtelt habe ich! Eine Garage wurde zu einem Büroraum und ich bin dann tatsächlich mal nur zum Spachteln dort hin gefahren. Das kann auch mal ganz angenehm sein, wenn man sich nicht mit dem Groben beschäftigen muss sondern nur das Finish macht 🙂 Und dank meiner kleinen Spachtelschule im Hinterkopf ist es auch schön und glatt geworden, so dass das Schleifen auf ein Minimum reduziert werden kann (wenn überhaupt).

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Beim Spachteln

Wer mal eine Garage zum Büroraum umbauen möchte, das geht so: Auf den Boden entweder eine Bitumen-Schweißbahn oder noch besser, eine Feuchtigkeits-Sperrbahn (z.B. Gefitas), die bildet keine Erhöhungen an den Stößen. Etwas an der Wand hochziehen, dann eine Dämmung drauf (Schüttung, Dämmplatten, z.B. Jakodur-ganz nach Belieben). An den Wänden wird eine Vorsatzschale mit Dämmung gemacht und dann beplankt, üblicherweise mit Gipskarton, ggf. mit OSB drunter, wenn man mal Regale anbringen möchte. In die alte Toröffnung wurde hier eine Holzkonstruktion eingebracht, hier kann man auch mit wenig Aufwand Öffnungen für Türen und Fenster einbauen. Alle Dämnmungen werden zur Raumseite mit einer Dampfbremsfolie versehen. Am Boden dann entweder Rigidur oder Holzplatten (OSB o.ä.) verlegen, darauf kann dann der eigentliche Bodenbelag.

Hier wurde das ganze Projekt tatsächlich in sechs Tagen realisiert (von der Autogarage bis zum fertigen Büro, inkl. Fensteröffnung ins Mauerwerk). Das halte ich schon für ungewöhnlich schnell, zeigt aber auch, dass der Aufwand tatsächlich überschaubar ist und es sich nicht um ein nie enden wollendes Gewaltsprojekt handelt.

Was war noch? Einige Restarbeiten habe ich in einem anderen Häuschen hinsichtlich der Türen vorgenommen; nämlich die Schließfähigkeit verbessert und bei einigen dafür gesorgt, dass sie nicht selbständig auf- und zu gehen. Dazu kann man die Türbänder in der Zarge per Inbus-Schlüssel justieren und auch die Zapfen am Türblatt kann man ein- und ausdrehen, bis alles passt.

Dann war da noch ein Gästebad, das ich mir zum Verputzen angeschaut habe (erstmal gucken und schlau schnacken!), und Mitte Oktober geht es auch noch mit einem Badezimmer weiter.

Jetzt gerade bin ich allerdings erstmal tüchtig erkältet, und wenn Männer erkältet sind, ist das ja immer besonders dramatisch… ich werde mir also mal einen Tee aus Sägespänen aufgießen, mit Wandfarbe inhalieren und einen Schal aus Dämmwolle anlegen, dann wird’s wohl bald wieder gehen. Bis nächste Woche!

 

Leser fragen – dannwollenwirmal antwortet

Aufgrund der großen Beliebtheit und scheinbar auch des Informationsbedarfs im Heimwerkerland ist hier ein neuer Teil der Rubrik „Leser fragen – dannwollenwirmal antwortet“. Ich habe Suchmaschinenanfragen, mit denen Leute auf meinem Blog landeten, zufällig ausgewählt und werde diese Fachfragen nun gewohnt kompetent erläutern.

„fußboden hat zuviel gefälle jetzt stehen die möbel schief“
Nicht gleich verzweifeln! Es hat sicherlich auch viele Vorteile:
-umgestoßene Getränke laufen in eine Ecke ab
-Schranktüren gehen automatisch auf und zu
-andere schiefe Dinge in der Wohnung fallen weniger auf
-man braucht keine Wasserwaage anzuschaffen

„mäuse in zwischenwand bauschaum“
Na, endlich eine Anwendung für Bauschaum, die wir hier noch nicht hatten! Bauschaum als Mausefalle des 21. Jahrhunderts; auch denkbar für die nachhaltige Vertreibung von Ratten, Wespen, Schwiegermüttern und mittelgroßen Raubkatzen.

„schrauben fassen gibt nach nicht cw profile“
Ein bekanntes Problem! Die Lösung ist jedoch einfacher als man denkt, mit drei einfachen Schritten gibt fassen Schrauben nach:
1. nicht fassen schrauben nach
2. nicht cw profile
3. gibt nach nicht
fertig!

„www.wann wurde bauschaum erfunden.de“
Ja, warum habe ich mir diese Domain noch nicht gesichert?
Tatsächlich ist der Bauschaum so alt wie die Menschheit selbst. Bereits in der Steinzeit wurden Höhlen und erste Werkzeuge aus Bauschaum modelliert. Letztendlich hängen alle wichtigen Erfingungen wie Feuer, das Rad, oder Baupfusch, unmittelbar mit dem Bauschaum zusammen. Vor der Erfindung von Panzern und anderer Artillerie wurden wichtige Kriege praktisch nur mit Bauschaum entschieden. Heutzutage findet Bauschaum allerdings fast nur noch Verwendung beim Einkleben von Bildern in Fotoalben.

„gibts knallt hinter trockenbau runter“
Ach naja, hinterm Trockenbau darf doch wohl mal was runterknallen! Knallt da Gips? Oder gibts das? Gibs doch gar nicht.

„wer spachtelt nachdem der elektriker da war“
Immer der, der fragt!

„was kann man als türsturz benutzen“
Nun, am Besten benutzt man einen Türsturz. Oder irgendwas anderes, das man grad so findet. Ein alter Heizkörper macht sich immer gut, oder ein Damenfahrrad.

„hohlwanddosen mit bauschaumeinbauen“
ARRGGGHHHH WARUM ZUR HÖLLE?!??!?!  Ja, geht, kein Problem, klar.

„was ist besser verputzrn oder einmannplatten“
Hmm, Einmannplatten verputzen?

„fussleisten mit bauschaum befestigen“
Hab ich probiert, ist doof.

„fachbegriffe bauen“
ok, here we go:

jackeln-tönstern-jickern-felmern-kelftern-mumpen-braten-schmieren-schengeln-klöppeln-matschen-ömmeln-fummeln-känstern-jückern-patschen-möllmern-ködeln-röntern-wöltern-muckeln-klappern-knöseln-prokeln-schubbern-dengeln

…um nur die wichtigsten zu nennen.

 

 

 

 

Fertig?

Im letzten Teil des Treppenhaus-Projekts zeige ich heute, wie man den ganzen Mist wieder abreißt die Treppe mit Teppich beklebt. Teppich auf Treppenstufen ist natürlich immer eine Geschmackssache, und bei einer alten Holztreppe wie dieser hätte ich auch erstmal zum Abschleifen tendiert, aber der Stufenzustand ist eher mäßig und wir wollen unseren kuscheligen Teppich nicht mehr missen, er gibt dem Treppenhaus viel Gemütlichkeit und Wärme; also wurde der im Erdgeschoss schon verbaute Belag im oberen Teil 1:1 fortgesetzt.

Bevor es so weit war, mussten erstmal die Malerarbeiten erledigt werden, als besondere Herausforderung erwies sich hier der feine Steg zwischen Treppe und Wand, den ich gern in braunrot (Firenze irgendwas), eben wie das Treppengeländer gehabt hätte, also ein Farbtupfer zwischen weißer Treppe und weißer Wand. Dies habe ich zunächst mit einem professionellen Masker-Tape/Präzisionsklebeband versucht, sprich beide Kanten abkleben und drauflospinseln, das Ergebnis war dann leider dieses:

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naja, geht so…

Deutlich besser ging es tatsächlich mit gefühlvollem Pinselstrich (ganz normaler Flachpinsel für Lacke) an der Wand und einer gefühlvollen Rolle (schmale Schaumstoffwalze) an der Treppenseite:

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schon besser!

Vorher wird das Ganze noch abgeschliffen, für die feinen Ecken und Kanten kam mir hier meine Bosch-Maus PSM Primo sehr gelegen.

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Mäuschen, mach mal SCHLEIF!

Jetzt aber Butter bei die Fische! Der letzte Schritt ist das Teppich kleben! Hallelujah, was war ich aufgeregt – ich hatte ja sogar schon Albträume davon, wie ich letzte Woche erzählte. Vorweg: Das Ergebnis ist tatsächlich gut geworden! 🙂 Im Erdgeschoss haben wir es ja damals machen lassen, da würde ich mal sagen, die Arbeit ist 98%ig geworden (ja, auch die Profis kochen nur mit Wasser! Aber der hat das schon ziemlich gut gemacht), und meine obere Treppe ist jetzt, nunja, 90%ig kann man schon sagen. Hier und da so ein Millimeterchen-aber das sehe ich vermutlich nur selber. Außerdem hatte ich den Vorteil des mittelflorigen Teppichs, da kann man noch ein bißchen rumbürsten und hinfummeln, mit ganz flachem Teppich oder gar mit PVC-Belag stelle ich mir das noch schwieriger vor.

Aber ich habe es hingekriegt! Also, nur Mut! Bei den ersten Stufen war noch etwas Ausprobieren angesagt, aber irgendwann hatte ich den Flow raus. Und dannwollenwirmal wäre ja nicht dannwollenwirmal, wenn ich die werte Leserschaft nicht daran teilhaben ließe und erkläre, wie ich’s gemacht habe. Es gibt zwar Anleitungen in diesem Internet für TreppenBeteppichung, aber die meisten basieren auf doppelseitigem Klebeband und ich KANN mir nicht vorstellen dass das auf einer Stufe gut hält. Das klingt nach Pfusch, nach Bauschaum, nach „pro-Stufe-kannste-auch-vier-Spax-reindrehen“ (Sorry Spax! Nichts gegen Euch aber beim Teppich habt ihr nix verloren!) – wie auch immer – hier nun die Anleitung, aber es muss unbedingt unter uns bleiben! Nicht dass das am Ende noch jeder kann.

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Der Kleber!

Zack, das ist der Kleber, die erste Waffe. Sechs Kilogramm mit dem klangvollen Namen „UZIN“ WK 22 (Unter Uzin hätte ich eher einen russischen Bomber vermutet, aber gut…) und ich warne vorab: Das Zeug ist unverschämt teuer, über 100 Euro der Pott, aber dafür einfach richtig gut. Selbst der um die Trittstufe herumgeführte Teppich hält bombenfest und schnellt nicht wieder hoch:

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Kritische Stelle: Um die Stufe herum

Hier hatte ich zunächst geplant, den Teppich mit meinem Elektotacker festzutackern, das hätte man ja später nicht mehr gesehen („Warten Sie ab, wenn erstmal Farbe drauf ist! Sieht nachher kein Mensch mehr!“), aber es war schlicht und ergreifen nicht erforderlich, weil es auch so hielt. (Wie wäre das wohl bei doppelseitigem Klebeband geworden? Hmm…). Wenn ich den Teppich allerdings in 30 Jahren wieder loswerden möchte, muss ich vermutlich die Treppe sprengen…

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1. Schritt: zu großes Stück aufkleben

Es wird nun zunächst ein Teppichstück zugeschnitten, welches zu groß ist. Dazu wird die Breite der Stufe (Maß zwischen maximalem linken und maximalem rechten Punkt der Trittstufe) gemessen, plus einige Zentimeter Zugabe; außerdem die Tiefe (breiteste Stelle) plus die Herumführung um die Stufenkante und wieder einige Zentimeter Zugabe. Dieses Maß wird aus der Teppichrolle geschnitten. Geschnitten wird von hinten, weil man da den Schnitt erstens besser sieht und zweitens der Teppichrücken (zumindest in meinem Fall) mit Linien bedruckt ist, der das gerade Schneiden erleichtert. Apropos Schneiden: Dazu braucht man zwingend diese Waffe:

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Hakenklinge

Für das Cuttermesser besorge man sich eine Hakenklinge; die gibt’s auch im Zehner- oder Fünferpack in jedem Baumarkt (hier), passend für ein stabiles Cuttermesser, zum Schrauben, nicht zum Abbrechen, damit lässt sich der Teppich fantastisch schneiden.

Das zu große Stück wird nun erstmal mit dem Kleber eingerollt:

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Teppiche einrollen

Wie im Bild zu sehen, wird auch die Setzstufe (also der Teil der Treppe, auf den man nicht tritt, sondern den man von vorn sieht) zugeschnitten und mit Kleber behandelt. Hier habe ich übrigens nicht zu groß vorgeschnitten, sondern mutig die tatsächliche Höhe und Breite abgemessen und ausgeschnitten. Die Form ist aber auch weniger komplex als die schrägen Trittstufen.

Der Kleber muss nun so lange trocknen, bis kaum noch eine Klebkraft zu spüren ist. Das sind mindestens 20 Minuten, tatsächlich besteht aber sogar die Möglichkeit, die Teppichstücke schon am Vortag einzupinseln. Das habe ich aber nicht gemacht.

Währenddessen wird nun schonmal die Trittstufe und Setzstufe mit Kleber eingerollt. Hier würde ich nicht mehr als eine Tritt- plus Setzstufe machen, da es sonst Geschmiere gibt:

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Stufe bekleben

Auch dieser Kleber muss etwas anziehen, in der Zwischenzeit kann man zum Beispiel schon das nächste Stück vorschneiden. Wenn beide Seiten fast trocken sind, wird das Teppichstück an der hinteren Kante bündig angelegt, dabei sollte es links und rechts etwas überstehen. Achtung: Der Kleber ist laut Packungsangabe nicht korrigierbar und im RealLife auch tatsächlich schwer korrigierbar.

Mit der Rückseite des Teppichmessers werden nun die Kanten richtig in die Stufenecken hineingedrückt:

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Andrücken mit der Rückseite des Messers

Das Messer wird nun im 45°, besser sogar in noch etwas flacherem Winkel in die Kante gesetzt und entlang dieser wird geschnitten. Das Hakenmesser hakt immer etwas am Anfang, daher evtl. ein paar Zentimeter weiter im Teppich schneiden und dann nochmal umdrehen oder den Steg am Ende mit der Schere wegschneiden. Wenn das Messer nicht mehr so gut geht, Klinge umdrehen oder ein neues nehmen!

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Cut!

An vorderen Stufenseiten dabei nicht zu knapp schneiden, lieber etwas großzügiger und dann nochmal nacharbeiten.
Der Teppich wird nun um die Stufe herumgelegt und an der Unterseite wiederum in der gleichen Art abgeschnitten. Am Schluss wird die Setzstufe aufgeklebt; diese an der ’sichtbareren‘ Seite ansetzen und zur gegenberliegenden Seite hin festdrücken. Der Teppich ist nun schon direkt begehbar und sollte vollflächig nochmal schön angedrückt werden. Und so geht’s immer weiter, Stufe für Stufe:

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Step by Step

Mit dem Staubsaugen sollte man dann am Ende vielleicht noch etwas warten oder eine ganz zärtliche Stufe einstellen, bevor man die Teppichlappen später im Staubsaugerbeutel wiederfindet. Aber auch das habe ich geschafft und nun melde ich: Fertig! Das ging doch relativ schnell für „nebenher“? Ungefähr drei Wochen hat das Ganze gedauert, kostenmäßig ist man in diesem Fall (Reibeputz auf den Wänden, Treppen und Wände streichen, Teppich usw.) mit unter 1000,- dabei.

Und weil das Schönste ja immer die Vorher-Nachher-Bilder sind, hier die Galerie:

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vorher…

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…auch vorher…

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…nochmal vorher…

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…nachher!

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Hui!…

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funktioniert auch: Treppenhaustaster mit Lämpchen! Leuchtet auch! (Taster UND Lampe!)

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Treppe von unten auch ‚geweißt

Nun, ich bin zufrieden, mit mir im Reinen, ich ruhe in mir,bin glücklich und kann nun jedem sagen, der mich fragt „Und, bist Du mit Deinem Haus fertig?“ (denn das werden Heimwerkerblogger scheinbar immer und überall gefragt): JA, im Moment haber ich KEINE Baustelle mehr, es ist FERTIG!

Naja gut, das Dach wird wohl nächstes Jahr dran sein. Und damit auch die Fassade. Habe ich von den Plänen mit den Fensterläden erzählt? Ach, und das Bad unten, das kommt dann auch mal dran. Den Hof könnte man irgendwann neu pflastern,  und hinterm Haus auch. Den Zaun streichen? Ja, schon. Aber dann bin ich sicher fertig.

Hmm, das Wort fertig macht mir gerade Angst; es hat sowas endgültiges, sowas konservatives, sowas… –  jetzt hab ich’s:

Fertig sein ist was für Spießer.

Albträume im Malergroßhandel

Es geht gut voran im Treppenhaus! In dieser Woche war ich Maurer, Trockenbauer, Tischler und Maler (zum Maler später mehr). Das Projekt Reibeputz im Treppenhaus war tatsächlich eine Herausforderung – vor Allem angesichts der Schweinerei; die Deckenschrägen lassen sich nur rücklings liegend auf der Leiter erreichen, dementsprechend klatscht beim Abreiben alles senkrecht ins Gesicht und ich glaube, ich war noch nie lange nicht so dreckig.

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Vorbehandlung mit Gipsputz

Bevor es dazu kommen konnte, wurden die Wände erstmal vorbereitet; Ganz oben im First habe ich mit Gipskarton an die bestehende Dachboden-Ausbaustufe angeschlossen, Unebenheiten in den Wänden habe ich mit Gipsputz behandelt, und am Ende wurden die Wände und Schrägen dann mit Putzgrund vorbehandelt.

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Gipskarton im First

Auch das Vertäfelungs-Kleinod habe ich aufgearbeitet: als untere Abschlussleiste habe ich noch ein Zierholz gefunden, das mit in die nachträgliche Vertäfelung eingebaut war und offensichtlich ebenfalls aus den goldenen 20ern stammt. Hier habe ich einen Viertelstab aufgeleimt und es dann vor den Spalt gesetzt, der seitlich der abgehängten Decke des 1. OG zu sehen war.

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Viertelstab leimen: Geht besser mit Kabelbindern als mit Schraubzwingen!

Auch die Vertäfelung habe ich ringsum mit Viertelstäben eingefasst, wobei ja ehrlicherweise diese ganz filigranen Holzarbeiten nichts für mich sind. Oben unterm Dach feine Holzstäbchen auf Gehrung geschnitten mit kleinen Nägelchen ohne Spalten irgendwo dranklöppeln, puh – da muss man zwischendurch schon mal laut rumfluchen tief durchatmen.

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Montierte Abschlussleiste (unten) und seitliche Verkleidung mit Viertelstäben

Ganz begeistert bin ich vom Holzkitt aus dem Holzhandel: Mit Spachtel auftragen, aushärten lassen, wird dann später abgeschliffen und füllt ganz ausgezeichnet vorhandene Löcher, Risse und auch größere Spalten.

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Holzkitt

Nach Fertigstellung der Holz- und Putzarbeiten kommt nun der vorletzte Abschnitt (vor dem Teppich): die Malerei! Das bisher graue Treppengeländer soll weiß mit einem rotbraunen Handlauf werden, die bisher graue Unterseite der Treppe (auf die man vom Erdegschoss aus guckt) soll ebenfalls weiß mit einem rotbraunen Streifen zur Wand hin werden. Die Treppenhauswand bekommt einen Anstrich mit Latexfarbe.

Im Rahmen meines Baunebengewerbes habe nun auch ich ein Kundenkonte beim örtlichen Maler-Großhandel einrichten lassen, und immer wenn ich dort bin, habe ich Angst, dass die merken, dass ich gar kein echter Maler bin! Nicht dass das tragisch wäre; man darf dort auch als Halbmaler einkaufen und ich habe ja auch Gewerbe und Handwerkskammer und Impfausweis, aber eben auch immer ein mulmiges Gefühl.

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Das ist doch schonmal schick geworden: aufgearbeitete Vertäfelung

Dann streife ich dort durch die Gänge und versuche, möglichst wissend auszusehen. Hmm, Seidenlatex, Premiumlatex, Seidenpremiumlatex? Lieber nicht fragen. Ich mache mich schon verdächtig durch meine schwarze Kleidung! Sind Maler nicht immer weiß? Wie teuer der Lack wohl ist? Im Baumarkt kosten 2,5l gut 30 Euro…ok, ich frage mal (nachdem ich ihn gekauft hab) – zweiundfünfzig nochwas? Ich nicke wissend und routiniert, denke aber: „Nagel im Kopp oder was?“ Aber der ist bestimmt total gut und viel besser als der aus dem Baumarkt.  (Ist er nicht, stellt sich nachher raus). Ich bin mal auf die Rechnung gespannt oh-oh…

Lesen hier eigentlich Maler mit? Ich habe mich gefragt, ob Maler wohl ihr Werkzeug auswaschen oder immer wegschmeißen. Mal ganz ehrlich: eine Fassadenrolle  kostet beim Baustoffhändler ein Euro nochwas. Das Auswaschen einer Fassadenrolle dauert sicherlich rund 10 Minuten, bis man da alles rausgequetscht hat, von der Sauerei mal abgesehen. Ein Malergeselle hat nach Tarif einen Stundenlohn von 12,15 €. Der Arbeitslohn fürs Auswaschen ist also höher als eine neue Rolle. Und das Streichergebnis wahrscheinlich auch.

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Geht gut: Schaumwalze am Stiel

Die Treppenunterseite habe ich übrigens nicht angeschliffen, weil man dort nur mit Akrobatik drankommt und die spätere Lackierung sowieso nie wieder jemand berühren kann. Allerdings musste ich zur Erzielung eines deckenden Ergebnisses auch mit dem Premium-Lack vier mal(!) streichen; bzw. Rollen: Ich bin ja großer Freund des Rollens mit Schaumstoffrollen in schmal und breit, und sowieso alles mit Stiel. Auch eine Wand lässt sich mit Stiel wesentlich ergonomischer und kräfteschonender rollen als ohne.

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Geht auch: Pinsel am Stiel!

Was ich übrigens beim Malerhandel vergessen habe, waren die Pinsel! Die habe ich mir dann, zugegebenerweise, von Lidl geholt. Tatsächlich kann man dort online schauen, was in der aktuellen Woche gerade im Angebot ist, und es gibt auch immer die Sektion Garten/Werkzeug, bei der ich schon einiges Interessantes gefunden habe. Sicherlich kann man keine Profi-Qualität erwarten, aber es gibt eben Anwendungen, da ist das nebensächlich. So kostete das 8teilige Pinselset zwei Euro nochwas (soviel zum Auswaschen!), und die pinseln auch gut. Oder ein Cuttermesser-Set für wenig Geld, das mich mittlerweile schon seit Jahren begleitet. Auch meine Forstnerbohrer sind vom Discounter, hihi…

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Treppenwangen weißen mit schmaler Schamuwalze

Nächste Woche heißt es dann „feddich werden!“ und der Treppenteppich wird  verlegt! Ich habe gestern Nacht sogar davon gerträumt. Im Traum war es der falsche Teppich, und ich hatte die Stücke entweder zu groß oder zu klein geschnitten, und das Ergebnis sah völlig besch**** aus. Also der Traum muss jetzt nicht unbedingt in Erfüllung gehen…

 

Freigelegt!

Endlich herrscht im Haus wieder ein Klima nach meinem Geschmack! Staub, Dreck, Baulärm und der liebliche Geruch von 89 Jahre altem Schutt lässt doch jedes Heimwerkerherz höher schlagen?
Nun, ehrlich gesagt finde ich es auch netter, wenn alles fertig und das traute Heim keine Baustelle ist. Ein Grund mehr, schnell fertig zu werden.

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Da geht die Rauhfaser…

Das Projekt „Treppenhaus“ bin ich diese Woche voller Elan angefangen, und es geht gut voran, wenn auch nicht ganz so schnell wie erwartet. Die Tapeten nämlich wurden scheinbar mit Saurierspeichel angeklebt und entsprechend lange hat es gedauert, die beiden Schichten(!) abzulösen. Unter der klassischen Rauhfaser enthüllte sich ein apartes Blumenmuster der 60er Jahre, darunter eine Wandmalerei – wenn man „ein Meter hoch grau angestrichen“ so bezeichnen möchte. Aber mit den üblichen Tricks (Anfeuchten der Tapete mit Wasser-Sprühflasche und ordentlich mit dem Spachtel spachteln) bin ich dem Ganzen zu Leibe gerückt.

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Zweite Schicht: Apartes Blumenmuster. Ich schätze 60er Jahre?

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Darunter: Wandmalerei der pragmatischen Sorte

An den freigelegten Wänden werde ich noch etwas nachspachteln müssen; u.a. zieht sich ein waagerechter Riss einmal durch den oberen Teil der Wand, der allerdings schon vor geschätzt 50 Jahren mit Gipsspachtel und Gewebe repariert wurde; außerdem gibt es diverse Stellen, wo sich neben der Tapete auch ein bißchen Putz gelöst hat. Würde man hier wieder tapezieren wollen, wäre sicherlich ein feiner Gipsspachtel das Mittel der Wahl; da ich aber mit 2mm Reibeputz drüber will, werde ich hier wohl zum normalen Gipsputz greifen, denn davon müsste ich noch einen Sack auf Lager haben.

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Riss, ganz früher schon gespachtelt.

Ganz putzig ist dieses kleine Schränkchen: zwei Rohre kommen von unten, zwei von oben, in der Mitte wurden sie gekappt, hmm, sieht doof aus, also hat man was gemacht? Ein Schränkchen drübergezimmert. Sehr schön 🙂 Das kommt jetzt auch mal weg. Rohre weiter abschneiden, drüberputzen, Reibeputzstruktur mit Reibeputz aufnehmen, fertig.

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Wandschränkchen: probates Mittel für doofe Stellen

Etwas aufwändiger gestaltet sich die Elektroinstallation. Da ich ja Elektrofachkraft bin, darf ich zum Glück sämtliche Tätigkeiten bis hin zu einfachen nuklearen Experimenten (für mittlere bis schwere brauche ich eine Gestattung vom Bürgerbüro) selbst durchführen. Achtung, nicht nachmachen! Grundsätzlich einen Obi-Mitarbeiter zu Rate ziehen!

Im oberen Bereich des Treppenhauses gab es schon ein Lämpchen mit Schalter, ich möchte allerdings das Ganze mit in das bestehende Treppenhaus-Lichtsystem enigebunden haben. Dabei handelt es sich um eine Schaltung aus mehreren parallelen Tastern, die bei Betätigung ein Stromstoßrelais („Eltako“) schalten und so die bestehenden drei Lampen (und bald eine Vierte) an- oder ausschalten.

Ich legte also die bisherige Installation still und habe einen neuen Taster in die Wand gesetzt, den ich parallel zum Taster weiter unten aufgelegt habe. Dazu mussten hier und da ein paar Schlitze gemacht werden. Wegen der unmenschlichen Staubentwicklung einer herkömmlichen Schlitzfräse (das ist ja strenggenommen in bewohnten Räumen wirklich kaum machbar) habe ich mit dem Bohrhammer und breitem Meißelaufsatz geschlitzt. Hierbei entsteht zwar auch Staub, aber er wird nicht so aufgewirbelt und dass es etwas länger dauert, fällt bei den zwei Metern Schlitz kaum ins Gewicht.

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Staubarme Schlitze mit Bohrhammer

Die neue Lampe wurde dann parallel mit der alten verbunden und die nötigen Leitungen unter der abgehängten Decke entlanggefädelt. Dass das manchmal schwierig ist, habe ich ja hier schon erfahren müssen; dieses mal habe ich einfach eine Zwischenstation eingebaut und mit dem Bohrer für Hohlwanddosen Fädel-Löcher gemacht. Die herausgebohrten Einsätze bewahrt man dann auf, die Kanten werden dann später etwas „entgratet“, die Deckel wieder eingesetzt und sauber gespachtelt. Sieht nachher kein Mensch mehr („in zwei Wochen sehen Sie das nicht mehr!“).(„und warten sie ab wenn erstmal Farbe drauf ist“).

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Kabel ziehen mit Zwischenstation

Beim Legen der Leitung für die neue Lampe oben habe ich ein Brett aus der 70er-Jahre-Vertäfelung herausgenommen, und siehe da, was ist denn dahinter? Ich habe ein hübsches Kleinod entdeckt, eine Vertäfelung mit Treppensockel aus den 20er Jahren, mit angefasten Profilkanten (oder wie sagt man? Genutete Rillenfräsungen? Gefräste Fräsung?) und rundherum liebevoll mit Viertelstab gearbeitet. Nun, auf den ersten Blick ist das Ding ziemlich fertig und hat auch durch die jahrelange Verkleidung etwas Schimmel angesetzt. Dennoch ist der Entschluss klar: anstatt zu Verkleiden ist hier Freilegen und Aufarbeiten angesagt!

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Huch, was ist denn dahinter?

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…ganz vorsichtig freilegen…

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Ist sie nicht wunderschön? Also, zumindest auf den zweiten bis dritten Blick…

Ach, es gibt auch wieder Neuigkeiten an der Werkzeugfront: Um die Treppenhausarbeiten halbwegs ohne Knochenbrüche überleben zu können, habe ich mir eine variable Stufenleiter angeschafft. Sie ist sowohl als Anlege- als auch als Aufstell-Leiter zu benutzen und jedes Segment kann dabei individuell ausgefahren werden. Damit sollte ich wohl jeden Winkel halbwegs sicher erreichen können.

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Supra Super-Leiter

Für die Unterputzdosen gab es einen neuen Bohrer mit SDS-Schaft, weil der Alte erstens die letzte Baustelle aus unerfindlichen Gründen nicht überlebt hat und er zweites noch ein normales Bohrfutter hatte (der letzte Grund für den Erhalt meiner einzigen konventionellen Bohrmaschine, die die letzte Baustelle ebenfalls aus unerfindlichen Gründen nicht überlebt hat); jetzt kann ich mit dem Bohrhammer bohren und es geht wirklich wie durch Butter! Leider waren sowohl die Wunderleiter als auch der Superbohrer schmerzhaft teuer.

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Arbeiten am Limit: Hier geht es mehrere hundert Meter steil nach unten !

Umso besser passte da das Sponsoring der Seite werkstatt-king.de, von denen ich eine Säbelsäge (oder Tigersäge) bekommen habe! Ich habe mir das Ding ausgesucht, aber gedacht, naja, so oft werde ich sie nicht brauchen, aber: wenn man sie erstmal hat, kann man sie tatsächlich überall einsetzen, wo mal schnell was abzusägen ist. Die Säge von DeWalt, Modell DCS3102D2 kommt mit zwei Akkus und Ladegerät daher, im Set außerdem ein Satz Sägeblätter in verschiedenen Größen und eine Dose Schneidöl.

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Säbelsägen-Set

Ich hatte bisher noch kein DeWalt-Werkzeug, es macht aber einen sehr soliden Eindruck, der Winkel des Handgriffs lässt sich verstellen und die Leistung ist tatsächlich beachtlich. In dem Online-Shop von werkstatt-king gibt es alle möglichen Werkzeuge, von daher an dieser Stelle meine Empfehlung, denn nicht nur, dass ich die Säge, zwei Magnum-Flaschen Champagner und die Karibik-Kreuzfahrt dafür erhalte: es muss ja nicht immer Amazon sein, also bitte mal reinklicken, denn pro Klick von meinem Blog aus bekomme ich direkt 1400,00 € überwiesen. Ka-Tsching!

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Macht sich gut!

Tatsächlich reißen sich die Marketingagenturen und Werkzeugfirmen um diesen Blog. Warum eigentlich? Meistens schreibe ich doch nur Blödsinn 😉 Aber keine Angst, die meisten Anfragen lehne ich ab, damit das hier keine Werbeplattform wird. Und auch fertige Gastbeiträge müssen leider draußen bleiben. Aber hübsche Spielzeuge stelle ich natürlich gerne vor. So, jetzt gehe ich mal den Whirlpool und die Gartensauna auspacken. Bis nächste Woche!