Lala gut, Bau gut.

Zwischen all den baulichen Erläuterungen hier muss ich zwischendurch mal eine Lanze fürs Baustellen-Radio brechen. Eigentlich hasse ich das landläufige Musikradio. Angefangen bei den unerträglichen Morning-Shows, in denen sich gutgelaunte Moderatoren vor Freude gegenseitig überschlagen (dabei sind die Moderatorinnen oft noch unerträglicher als das männliche Pendant), über die ständige Eigenwerbung durch kundtun des Sendernamens bis hin zur Musikauswahl. Letztere auf die üblichen-verdächtigen Titel beschränkt, die bitte ja nicht zu sehr von der Hör-Norm abweichen, nicht dass am Ende noch ein Hörer provoziert wird und wegschaltet! NDR2 geht mittlerweile so weit, vor dem Spielen eines Titels den Refrain schonmal vorabzududeln, mit der Botschaft: „Hör mal hin, hier, kennste, oder? Brauchste nicht abzuschalten, das kommt jetzt. Auch wenn das Lied erst anders anfängt, nachher kommt der tolle, flotte Teil!“ Antenne, ffn, NDR2, WDR2, wie sie alle heißen (ich kann jetzt nur von meinem Empfangsraum schreiben, tut mir leid für die süddeutschen Leser!) tun sich da nicht viel, die Regionalsender sind sogar in sämtlichen umliegenden Städten gleichgeschaltet. Der personifizierte Radio-Einheitsbrei ist für mich übrigens James Blunt. Weniger seicht, unauffällig und „nicht-störend“ geht es nun wirklich nicht. Darf denn Musik nicht auch mal auffallen und „stören“?

Wohltuend hebt sich da mein kleiner Lieblingssender namens Bremen 1 hervor. Musik ist ja immer eine Geschmackfrage, aber bei keinem anderen Sender werde ich derartig oft positiv überrascht. Da wird auch mal Pink Floyds „Shine on you crazy Diamond“ in voller Länge gespielt. Plötzlich hört man was von den Stones, gefolgt von den Beatles. Auf welchem Sender gibt es das denn noch? T-Rex, Peter Gabriel, „You can call me Al“ von Paul Simon, The Cure, Bob Dylan, dann aber auch was aktuelles von Alle Farben oder Pharell Williams, plötzlich Roxette, danach Creedance Clearwater und Jackson Five, mittags dann AC/DC, James Brown und David Bowie. Ein Highlight sind außerdem die plattdeutschen Nachrichten um „halbich ölben“ (halb elf).

Das Problem ist allerdings, dass Bremen 1, wie der Name ja auch schon sagt, hauptsächlich für Bremen gedacht ist und ich leider etwa 120 km von Bremen entfernt wohne. Der Empfang ist daher zuhause sehr mäßig und kann nur durch trickreiche Experimente oder Rauschen-Ignorieren einigermaßen bewerkstelligt werden. Auf den „Außenbaustellen“, die nördlicher liegen, ist das Ganze dann meistens schon besser.


Radio mit DAB+

Und dann wollte ich clever sein und habe mir ein Baustellenradio mit DAB+ gekauft. Um meine Kaufentscheidung zu evaluieren, habe ich vorher bei der Bremen 1-Hotline angerufen und gefragt, ob denn der Empfang mit DAB+, also digital, bei mir möglicherweise besser sei. Wenn mich nicht alles täuscht, war der aktuelle Moderator selber dran, der aber auch nur sagen könnte, dass Digitalempfang ja schon erstmal besser wäre.

Aber Pustekuchen: Während ein UKW-Sender bei schlechtem Empfang rauscht, schaltet DAB+ dann mal einfach ganz ab. Und das auch schon in Empfangsbereichen, wo man UKW noch einigermaßen bekommen hätte. Da hilft auch kein tricksen. So ist eben digital: Entweder an oder aus. Andere Sender kriegen das besser hin: Das Schwarzwaldraio beispielsweise spielt ähnliche Musik, ist aber über DAB+ deutschlandweit zu hören.

Das Makita-Radio habe ich trotzdem lieb gewonnen. Schließlich kann es auch UKW, und ich könnte auch mein Handy anschließen und Bremen 1 als Stream hören. Verbraucht halt nur eine Menge Datenvolumen auf Dauer. Zuhause habe ich mittlerweile ein Internetradio, und morgens zum Frühstück habe ich dann musikalischen Besuch von U2, The Police, Queen und Johnny Cash. Und wenn dem Musikredakteur die Maus ausgerutscht ist und sich doch mal kurz ein James Blunt dazwischenmogelt, überhöre ich das mal. Kann nur besser werden 🙂

Plan B-Böller

Bis auf ein paar Kleinigkeiten läuft der Blog wieder (ich berichtete ja vom Serverumzug und dem damit verbundenen Ungemach), und da ich also am Blog basteln musste, konnte ich nix anderes basteln. Interessant und weitergebenswert fand ich aber doch die ein oder andere Neuigkeit aus dem Handwerk- und Heimwerkbereich, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Also gibt es diesen Sonntag mal eine dannwollenwirmal-News-Schau!

Rigips hat beispielsweise eine schöne Detailverbesserung am Start: Die Oberflächen der Metallprofile wurden mit einer neuen Struktur ausgestattet. Sie sind jetzt anders geriffelt und lassen sich dadurch besser kanten und schneiden, außerdem lassen sie sich besser transportieren und die Schrauben rutschen beim Ansetzen nicht so leicht ab. Weitere Infos hier.

Bosch Professional stellt einen neuen Akku-Winkelschleifer GWS 18V-125 SC vor; ein Beweis mehr dafür, dass die Akkutechnik immer weiter auf dem Vormarsch ist und auch ‚kraftvolle‘ Geräte wie Bohrhämmer, oder eben Winkelschleifer, mittlerweile ihren Netzkollegen in nichts mehr nachstehen müssen. Infos und Videos von dem Biest hier.

Im Dachfenster-Rollo-Shop gibt es neue Dachfenster-Rollos von Velux. Damit hat die Bastelei mit irgendwelchen halbseidenen Verdunklungsstoffen und Zieh-Rollos ein Ende. Die neuen Dachfenster-Rolladen werden von außen aufgesetzt, versprechen komplette Verdunklung, 98% Hitzeschutz und sind preislich sogar ziemlich attraktiv.

Auch festool geht konsequent den Akkuweg und stellt unter dem Motto „Energie wie aus der Steckdose“ neue Akku-Kompaktschleifer (auch als Delta- und Exzenterschleifer) vor. Die Schleifer werden tatsächlich besser und irgendwann wird diese lästige Tätigkeit dann ja vielleicht doch nochmal Spaß machen?

Ich wollte ja im Januar zur BAU-Messe nach München fahren, um Euch noch weitere solcher Neuigkeiten präsentieren zu können, habe dann aber festgestellt, dass die Messe nur alle zwei Jahre stattfindet und wir uns damit wohl bis Januar 2019 gedulden müssen. Daher schonmal diese kleine Rundschau als Vorgeschmack.

Nein, mit meinem Parkstreifen bin ich noch nicht angefangen. Vielleicht kommende Woche? Immerhin habe ich schonmal nach möglichem Füllmaterial geschaut. Beispielsweise gibt es bei Baywa eine Auswahl verschiedener Zierkiese, aber auch der Gröbste ist mir mit 5-11 mm Körnung eher zu fein. Mal sehen, ob ich da noch größere Steine finde, damit die nicht so leicht verteilt und in die Bude getragen werden können.

Der Nachbar ein paar Häuser weiter hat übrigens ähnliches gemacht, war aber überrascht, wie viel Schutt vom Straßenbau im Randstreifen eingearbeitet war, so dass er sich tatsächlich einen Minibagger leihen musste, um voran zu kommen. Ich denke aber, ein paar gezielte Sprengungen sollten es auch tun. Wäre ja vielleicht nett zu Silvester? Acht Großpackungen D-Böller, gleichmäßig im Randstreifen eingearbeitet, sollten das Erdreich doch ausreichend auflockern. Ein guter Plan B! Und damit bis nächste Woche😊

Diese Woche: Kaputt!

Aufmerksame Leser, also jene, die jeden Tag Stunden bei dannwollenwirmal verbringen, werden es gemerkt haben: Gestern ist der ganze Bums hier kurzfristig ausgefallen. Der Provider ist mit seinem Server umgezogen, und es bringt eine Menge Ungemach mit sich. Alle meine Plugins laufen nicht mehr, deswegen gibt es jetzt wieder etwas mehr Spam und das eine oder andere Kommentar ist, fürchte ich, auch abhanden gekommen. Ich werde diese Mißstände schnellstens beheben, ungefähr so schnell, wie ich die Dichtung unserer Hintereingangstür repariert habe. Achja, hab ich ja noch gar nicht.

Auf jeden Fall muss wegen dieser ganzen technischen Probleme der Blog diesen Sonntag leider ausfallen. Klicken Sie bitte weiter, es gibt hier nichts zu sehen!

Viel zu berichten hätte ich ohnehin nicht gehabt. Diese Woche habe ich wenig gewerkelt, weil ich beruflich viel unterwegs war und wir außerdem Kindergeburtstag gefeiert haben. Der Große ist zehn geworden, und die von mir angedachte Heimwerkerolympiade für Kinder mit den Disziplinen „Mauerdurchbruch stemmen“, „Glück oder Pech mit der Kreissäge“ oder „Gasflaschenweitwurf“ wurde aus unerfindlichen Gründen abgelehnt, stattdessen waren wir im Klettergarten.

Was für ein Spekatakel! Beruflich bin ich die Kletterei zwar durchaus gewohnt, aber in so einem Kletterparcours ist ja nichts fest und alles schwingt und wackelt. Ich wollte natürlich wieder den großen Mitmachpapa geben (das letzte mal, als ich das wollte, bin ich auf dem Bauch eine Schwimmbadrutsche runtergerutscht und habe mir am Beckenboden drei Zehen umgeknickt. Das war im Mai und tut immer noch weh!) und bin dann den 12m-Parcours, immerhin den mit der geringeren Schwierigkeitsstufe, todesmutig mitgeklettert. Am Ende hängt man sich dann in ein Abseilgerät ein und springt von einer immerhin noch 8m hohen Plattform einfach so ins Leere. Das war schon eine gehörige Überwindung! Die Kids denken einfach nicht so viel nach und springen da reihenweise runter wie die Lemminge. Immerhin haben sie mich dann von unten angefeuert und ich habe es tatsächlich geschafft, und das ohne Verletzungen und größere Traumata.

Aber naja, heute fällt der Blog ja aus, sonst könnte ich auch von einem meiner nächsten Projekte berichten. In der Firma wird es demnächst vielleicht etwas ruhiger, da wollte ich mal den Parkstreifen vorm Haus angehen, da befindet sich zwischen Straße und Grundstücksmauer ein etwa 1m breiter Grünstreifen, auf dem aber ständig zwei riesige Pfützen stehen. Das ganze Ding will ich (seit zwei Jahren schon) auskoffern und mit loser Steinchenschüttung (nicht zu fein und nicht zu grob) ausfüllen. Hab ich mir fest vorgenommen für den Herbst! Ich denke, das müsste auch in 20 Minuten erledigt sein 😉

Also wie gesagt, heute gibt es leider überhaupt gar nichts zu lesen, wegen dieser ganzen Serverproblematik. Sicher wird es nächste Woche wieder besser. Und nun, hopp hopp, weiterblättern. Bis nächsten Sonntag!

Urlaubsanalyse

Während ich den Suchbegriff „alte scheisse Badezimmer“ tatsächlich für einen der allerbesten halte, die jemals in meinen Blogstatistiken aufgetaucht sind, hat mich der Alltag allmählich wieder und die Urlaubserholung verblasst zunehmend. Traditionell werden bei dannwollenwirmal die handwerklichen Unzulänglichkeiten meiner jeweiligen Ferienwohnungen genauestens analysiert, und das wollen wir uns natürlich auch dieses mal nicht nehmen lassen.

Man muss fairerweise sagen, dass die Wohnung handwerklich schon ganz in Ordnung war. Ich musste dieses Jahr nicht das komplette Objekt umbauen (wie hier seinerzeit) und konnte meine Urlaubstätigkeiten auf den Austausch des Laminatbodens beschränken, denn der hatte wirklich ein paar unschöne Stellen an den Heizungsrohr-Durchführungen. Bei der Gelegenheit habe ich die Heizkörper direkt am Boden abgeschnitten und entfernt. Ist doch Sommer, wer braucht denn da Heizung!

Relativ neu gemacht war wohl das Badezimmer (passend zum Suchbegriff der Woche), hier hat man sich auch wie ich damals dem Trick bedient, die bodengleiche Dusche in ein Podest zu integrieren. So hat man zwar keine Barrierefreiheit, aber doch das wannenlose Duschgefühl. Das Duschboard (oder der Gefälle-Estrich im Duschbereich) wurde hier nicht mit Mosaik, sondern mit normalen Bodenfliesen gelegt:


Duschboard mit Bodenfliesen

Das kann man zwar sicherlich machen, hat aber auch ein paar Nachteile. Es gibt hier bei mittigen Abfluss von vier Seiten Schrägen; diese Form wird man mit großen Fliesen nicht gut nachbilden können, so dass die Gefälleführung immer ein Kompromiss ist und die Gefahr besteht, dass die Fliesen teils hohl liegen. Der Gefälleverlauf lässt sich mit kleinen, am Besten Mosaikfliesen, einfach deutlich besser nachbilden. Wie im Bild zu sehen, wirkt auch die Aufteilung (mal abgesehen von dem etwas krökeligen Ausschnitt am Abfluss) ungünstig. Ich hätte hier versucht, die Längsfuge mittig zu platzieren. Das hätte eine harmonischere Aufteilung im Duschbereich ergeben und der Abfluss wäre idealerweise genau auf dem Fugenkreuz gelandet.

Leider hatte ich keinen Stemmhammer mit, um diese Sache zu korrigieren. Ich muss da unbedingt nochmal hin!


Spalt

Apropos korrigieren: An dieser Stelle hat man sich auf jeden Fall ein Ei gelegt. Falls schlecht zu erkennen: Zwischen dem Vorwandelement des Waschbeckens und der Duschabtrennung aus Glas ist ein etwa drei Zentimeter breiter Spalt. Den wird man niemals richtig sauber bekommen (hat man auch gesehen), denn es passt kaum ein Lappen dazwischen. Es wäre günstiger gewesen, mit den Fliesen bis zur Abtrennung zu gehen und mit einer dezenten Bauschaum Silikonfuge einen Abschluss zu schaffen.

(Oder wirklich mit Bauschaum ausfüllen! Leider hatte ich keine Dose dabei. Ich habe wirklich allerhand vergessen!)


Wandgestaltung

Da ich immer recht viele Suchanfragen in Sachen Badgestaltung habe, hier dann mal ein Beispiel der dort vorgefundenen Wand. Die Wandfliesen wurden hier hochkant gesetzt, was einen niedrigen Raum optisch etwas höher machen soll, unterbrochen von einer waagerechten schwarzen Bordüre, die aber, wie man hier sieht, nicht das Fugenbild der Wandfliesen aufnimmt.

So, liebe Leser, wie waren Eure Urlaube denn so? Wurden da auch ein paar Wohnungen und Häuschen auf links gezogen? Der schönste FeWo-Pfusch in den Kommentaren gewinnt wie immer einen Gutschein für einen warmen Händedruck. Also, legt los! Bis nächste Woche!

Der Betonmischer

So liebste Leser, die Sommerpause neigt sich allmählich dem Ende entgegen, allerdings muss ich zugeben, dass ich noch ein klitzekleines bißchen im Urlaubsmodus bin. Ganz behutsam und kleinschrittig starte ich wieder ins Alltagsleben. Da trifft es sich gut, dass David mir einen Gastbeitrag geschickt hat, der heute zur Veröffentlichung kommt. Also schauen wir uns diese Woche mal an, was es so mit der Anschaffung von Betonmischern auf sich hat, und nächste Woche folgt dann die traditionelle Ferienwohnungsanalyse.

Ab wann lohnt sich ein Betonmischer?

 

Der Gebrauch eines Betonmischers ist zunächst immer davon abhängig wie lange er benötigt wird und zu welchem Zweck. Danach ist zu überlegen, ob solch ein Gerät besser gemietet oder gekauft werden sollte. Hier gilt es immer abzuwägen wie hoch die anfallenden Kosten im Verhältnis zum eigentlichen Nutzen stehen. Bei einer Neuanschaffung eines Betonmischers sind wiederum weitere Optionen zu berücksichtigen. Soll der Mischer entweder ein gebrauchtes oder ein komplett neues Gerät sein? Auch hier sprechen bestimmte Aspekte für die eine oder andere Option. Da im privaten Bereich im Allgemeinen nur gelegentlich mit einem Betonmischer gearbeitet wird, sollen die folgenden Punkte eine kleine Unterstützung bieten, um die jeweilige richtige Entscheidung zu treffen.

Für größere Projekte wie etwa beim Hausbau, könnte eine dauerhafte Anschaffung die wesentlich bessere Option sein als eine Mietung. Bei einer Mietung fallen nicht nur die täglichen Mietkosten an, sondern es muss vorher auch eine Kaution hinterlegt werden. Die Grundbedingung, um diese wiederzubekommen, ist meist der tadellose Erhaltungszustand des Gerätes bei der Rückgabe. Insbesondere beim länger andauernden Einsatz ist dies aber meist nur sehr schwierig zu gewährleisten. Denn mögliche leichte Gebrauchsspuren sind zwangsläufig geradezu unvermeidlich. Arbeiten vielleicht noch fremde und ungeübte Personen wie etwa Freunde oder Verwandte mit dem Betonmischer, so steigt auch gleichzeitig das Risiko, dass mit dem Gerät nicht so sorgsam umgegangen wird. In Erklärungsnot gegenüber dem Verleiher gerät allerdings immer die Person, welche die Maschine ausgeliehen hat. Ein zweites Problem ist der Transport des Betonmischers. In den meisten Fällen wird die Mischmaschine nicht automatisch zur Baustelle geliefert, sondern dies muss extra bezahlt werden.

Je nach Modell, Marke und Größe des Mischers können die einzelnen Mietpreise stark variieren. Denn je größer der Betonmischer ausfällt, umso teurer werden auch die Tages- und Wochenpreise. Zudem müssen bei einer Mietung der zusätzliche Zeitaufwand und die anfallenden Benzinkosten mit einkalkuliert werden.

Angesichts der obigen Betrachtungen ist bei einer langfristigen Nutzung, die Anschaffung eines Betonmischers deutlich günstiger als die Mietung. Letztere lohnt sich eigentlich nur für einen sehr kurzfristigen Zeitraum.

Wer sich einen Betonmischer dauerhaft zulegen möchte, der hat nun die Qual der Wahl zwischen Neu- oder Gebrauchtgeräten. Bei gebrauchten Betonmischern besteht häufig der Nachteil, dass diese wohl möglich über einen sehr langen Zeitraum eingesetzt wurden. Hier ist dann die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass beispielsweise Teile des Antriebes defekt sein könnten. Je nach Marke und Modell kann aber die Beschaffung von Ersatzteilen zu einem unlösbaren Problem werden. Dies ist insbesondere bei den günstigen Mischern der Fall. Wesentlich unproblematischer wird dies zwar bei den Qualitätsmarken, aber dafür sind hier die Ersatzteilpreise recht hoch. Meist lohnt sich dann eher der Neukauf eines Betonmischers.

Ein weiterer Aspekt, der beim Gebrauchtkauf beachtet werden sollte, ist der Grad der Verschmutzung des Mischers. Stark verschmutzte Mischertrommeln lassen sich nur schwer reinigen. Des Weiteren müssen zum eigentlichen Preis die fälligen Versandkosten hinzugerechnet werden. Die können recht beachtlich ausfallen. Eine Selbstabholung dagegen ist wiederum mit einigem Aufwand verbunden.

Grundsätzlich lohnt sich die Neuanschaffung eines Betonmischers dann, wenn dieser über einen längeren Zeitraum genutzt wird und der Einsatz recht zeitnah erfolgen soll.

David

 

Sommerpause VI: Fertig?

Fertig sein ist was für Spießer! Habe ich schon 2015 gesagt, gilt immer noch. Nebenbei erfährt der geneigte Leser noch, wie man eine Treppe verteppicht:

Fertig?

Im letzten Teil des Treppenhaus-Projekts zeige ich heute, wie man den ganzen Mist wieder abreißt die Treppe mit Teppich beklebt. Teppich auf Treppenstufen ist natürlich immer eine Geschmackssache, und bei einer alten Holztreppe wie dieser hätte ich auch erstmal zum Abschleifen tendiert, aber der Stufenzustand ist eher mäßig und wir wollen unseren kuscheligen Teppich nicht mehr missen, er gibt dem Treppenhaus viel Gemütlichkeit und Wärme; also wurde der im Erdgeschoss schon verbaute Belag im oberen Teil 1:1 fortgesetzt.

Bevor es so weit war, mussten erstmal die Malerarbeiten erledigt werden, als besondere Herausforderung erwies sich hier der feine Steg zwischen Treppe und Wand, den ich gern in braunrot (Firenze irgendwas), eben wie das Treppengeländer gehabt hätte, also ein Farbtupfer zwischen weißer Treppe und weißer Wand. Dies habe ich zunächst mit einem professionellen Masker-Tape/Präzisionsklebeband versucht, sprich beide Kanten abkleben und drauflospinseln, das Ergebnis war dann leider dieses:

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naja, geht so…

Deutlich besser ging es tatsächlich mit gefühlvollem Pinselstrich (ganz normaler Flachpinsel für Lacke) an der Wand und einer gefühlvollen Rolle (schmale Schaumstoffwalze) an der Treppenseite:

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schon besser!

Vorher wird das Ganze noch abgeschliffen, für die feinen Ecken und Kanten kam mir hier meine Bosch-Maus PSM Primo sehr gelegen.

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Mäuschen, mach mal SCHLEIF!

Jetzt aber Butter bei die Fische! Der letzte Schritt ist das Teppich kleben! Hallelujah, was war ich aufgeregt – ich hatte ja sogar schon Albträume davon, wie ich letzte Woche erzählte. Vorweg: Das Ergebnis ist tatsächlich gut geworden! 🙂 Im Erdgeschoss haben wir es ja damals machen lassen, da würde ich mal sagen, die Arbeit ist 98%ig geworden (ja, auch die Profis kochen nur mit Wasser! Aber der hat das schon ziemlich gut gemacht), und meine obere Treppe ist jetzt, nunja, 90%ig kann man schon sagen. Hier und da so ein Millimeterchen-aber das sehe ich vermutlich nur selber. Außerdem hatte ich den Vorteil des mittelflorigen Teppichs, da kann man noch ein bißchen rumbürsten und hinfummeln, mit ganz flachem Teppich oder gar mit PVC-Belag stelle ich mir das noch schwieriger vor.

Aber ich habe es hingekriegt! Also, nur Mut! Bei den ersten Stufen war noch etwas Ausprobieren angesagt, aber irgendwann hatte ich den Flow raus. Und dannwollenwirmal wäre ja nicht dannwollenwirmal, wenn ich die werte Leserschaft nicht daran teilhaben ließe und erkläre, wie ich’s gemacht habe. Es gibt zwar Anleitungen in diesem Internet für TreppenBeteppichung, aber die meisten basieren auf doppelseitigem Klebeband und ich KANN mir nicht vorstellen dass das auf einer Stufe gut hält. Das klingt nach Pfusch, nach Bauschaum, nach „pro-Stufe-kannste-auch-vier-Spax-reindrehen“ (Sorry Spax! Nichts gegen Euch aber beim Teppich habt ihr nix verloren!) – wie auch immer – hier nun die Anleitung, aber es muss unbedingt unter uns bleiben! Nicht dass das am Ende noch jeder kann.

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Der Kleber!

Zack, das ist der Kleber, die erste Waffe. Sechs Kilogramm mit dem klangvollen Namen „UZIN“ WK 22 (Unter Uzin hätte ich eher einen russischen Bomber vermutet, aber gut…) und ich warne vorab: Das Zeug ist unverschämt teuer, über 100 Euro der Pott, aber dafür einfach richtig gut. Selbst der um die Trittstufe herumgeführte Teppich hält bombenfest und schnellt nicht wieder hoch:

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Kritische Stelle: Um die Stufe herum

Hier hatte ich zunächst geplant, den Teppich mit meinem Elektotacker festzutackern, das hätte man ja später nicht mehr gesehen („Warten Sie ab, wenn erstmal Farbe drauf ist! Sieht nachher kein Mensch mehr!“), aber es war schlicht und ergreifen nicht erforderlich, weil es auch so hielt. (Wie wäre das wohl bei doppelseitigem Klebeband geworden? Hmm…). Wenn ich den Teppich allerdings in 30 Jahren wieder loswerden möchte, muss ich vermutlich die Treppe sprengen…

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1. Schritt: zu großes Stück aufkleben

Es wird nun zunächst ein Teppichstück zugeschnitten, welches zu groß ist. Dazu wird die Breite der Stufe (Maß zwischen maximalem linken und maximalem rechten Punkt der Trittstufe) gemessen, plus einige Zentimeter Zugabe; außerdem die Tiefe (breiteste Stelle) plus die Herumführung um die Stufenkante und wieder einige Zentimeter Zugabe. Dieses Maß wird aus der Teppichrolle geschnitten. Geschnitten wird von hinten, weil man da den Schnitt erstens besser sieht und zweitens der Teppichrücken (zumindest in meinem Fall) mit Linien bedruckt ist, der das gerade Schneiden erleichtert. Apropos Schneiden: Dazu braucht man zwingend diese Waffe:

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Hakenklinge

Für das Cuttermesser besorge man sich eine Hakenklinge; die gibt’s auch im Zehner- oder Fünferpack in jedem Baumarkt (hier), passend für ein stabiles Cuttermesser, zum Schrauben, nicht zum Abbrechen, damit lässt sich der Teppich fantastisch schneiden.

Das zu große Stück wird nun erstmal mit dem Kleber eingerollt:

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Teppiche einrollen

Wie im Bild zu sehen, wird auch die Setzstufe (also der Teil der Treppe, auf den man nicht tritt, sondern den man von vorn sieht) zugeschnitten und mit Kleber behandelt. Hier habe ich übrigens nicht zu groß vorgeschnitten, sondern mutig die tatsächliche Höhe und Breite abgemessen und ausgeschnitten. Die Form ist aber auch weniger komplex als die schrägen Trittstufen.

Der Kleber muss nun so lange trocknen, bis kaum noch eine Klebkraft zu spüren ist. Das sind mindestens 20 Minuten, tatsächlich besteht aber sogar die Möglichkeit, die Teppichstücke schon am Vortag einzupinseln. Das habe ich aber nicht gemacht.

Währenddessen wird nun schonmal die Trittstufe und Setzstufe mit Kleber eingerollt. Hier würde ich nicht mehr als eine Tritt- plus Setzstufe machen, da es sonst Geschmiere gibt:

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Stufe bekleben

Auch dieser Kleber muss etwas anziehen, in der Zwischenzeit kann man zum Beispiel schon das nächste Stück vorschneiden. Wenn beide Seiten fast trocken sind, wird das Teppichstück an der hinteren Kante bündig angelegt, dabei sollte es links und rechts etwas überstehen. Achtung: Der Kleber ist laut Packungsangabe nicht korrigierbar und im RealLife auch tatsächlich schwer korrigierbar.

Mit der Rückseite des Teppichmessers werden nun die Kanten richtig in die Stufenecken hineingedrückt:

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Andrücken mit der Rückseite des Messers

Das Messer wird nun im 45°, besser sogar in noch etwas flacherem Winkel in die Kante gesetzt und entlang dieser wird geschnitten. Das Hakenmesser hakt immer etwas am Anfang, daher evtl. ein paar Zentimeter weiter im Teppich schneiden und dann nochmal umdrehen oder den Steg am Ende mit der Schere wegschneiden. Wenn das Messer nicht mehr so gut geht, Klinge umdrehen oder ein neues nehmen!

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Cut!

An vorderen Stufenseiten dabei nicht zu knapp schneiden, lieber etwas großzügiger und dann nochmal nacharbeiten.
Der Teppich wird nun um die Stufe herumgelegt und an der Unterseite wiederum in der gleichen Art abgeschnitten. Am Schluss wird die Setzstufe aufgeklebt; diese an der ’sichtbareren‘ Seite ansetzen und zur gegenberliegenden Seite hin festdrücken. Der Teppich ist nun schon direkt begehbar und sollte vollflächig nochmal schön angedrückt werden. Und so geht’s immer weiter, Stufe für Stufe:

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Step by Step

Mit dem Staubsaugen sollte man dann am Ende vielleicht noch etwas warten oder eine ganz zärtliche Stufe einstellen, bevor man die Teppichlappen später im Staubsaugerbeutel wiederfindet. Aber auch das habe ich geschafft und nun melde ich: Fertig! Das ging doch relativ schnell für „nebenher“? Ungefähr drei Wochen hat das Ganze gedauert, kostenmäßig ist man in diesem Fall (Reibeputz auf den Wänden, Treppen und Wände streichen, Teppich usw.) mit unter 1000,- dabei.

Und weil das Schönste ja immer die Vorher-Nachher-Bilder sind, hier die Galerie:

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vorher…

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…auch vorher…

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…nochmal vorher…

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…nachher!

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Hui!…

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funktioniert auch: Treppenhaustaster mit Lämpchen! Leuchtet auch! (Taster UND Lampe!)

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Treppe von unten auch ‚geweißt

Nun, ich bin zufrieden, mit mir im Reinen, ich ruhe in mir,bin glücklich und kann nun jedem sagen, der mich fragt „Und, bist Du mit Deinem Haus fertig?“ (denn das werden Heimwerkerblogger scheinbar immer und überall gefragt): JA, im Moment haber ich KEINE Baustelle mehr, es ist FERTIG!

Naja gut, das Dach wird wohl nächstes Jahr dran sein. Und damit auch die Fassade. Habe ich von den Plänen mit den Fensterläden erzählt? Ach, und das Bad unten, das kommt dann auch mal dran. Den Hof könnte man irgendwann neu pflastern,  und hinterm Haus auch. Den Zaun streichen? Ja, schon. Aber dann bin ich sicher fertig.

Hmm, das Wort fertig macht mir gerade Angst; es hat sowas endgültiges, sowas konservatives, sowas… –  jetzt hab ich’s:

Fertig sein ist was für Spießer.

Sommerpause III: Mathematik fürt Heiwerker

 

Wie war das noch im Sommer vor zwei Jahren, als sich diese amüsante Begebenheit zutrug:

Mathematik für Heimwerker

Willkommen zurück, liebe Bastler, Kleber, MaulschlüsselMitRohrVerlängerer, BauschaumInDieRitzenSchmierer und Acrylfetischisten! Ja, die Sommerpause war arbeitsreich, aber am Ende auch erholsam, insgesamt also durchaus ergiebig, ich habe sogar ein paar Tage Urlaub gemacht und dieses mal nicht nicht die Ferienwohnung umgebaut. Wobei man im Strandurlaub, auch ohne eigene Tätigkeit (hatte ja auch gar kein Werkzeug dabei! Nur die Drehbank und die Flex, für den Notfall) Menschen beobachten kann, bei denen das Heimwerkerherz höher schlägt. Beispielsweise die Familie im Strandkorb neben uns, die täglich ritualisiert eine Strandmuschel aufbaute. Sowas ist ja auch immer was für Heimwerker! Echte Kerle eben! Schau, oh Weib, ich zeige wie es geht! Harrrr, ich habe Feuer gemacht!

Eigentlich wollte ich wieder was ganz anderes erzählen, aber nur mal kurz, um sich einen Überblick zu verschaffen:

Die Familie, dreiköpfig, er: hager, leichenblass, bekleidet mit einer Speedo-Badehose, so um die 40; sie: unauffällig, dann noch einen Knaben von etwa 12 dabei. Und: die Strandmuschel. Hmm – Strandmuschel, ähnlich einem Zelt, bestehend aus Stoff, in dessen Schlaufen zwei Zeltstangen überkreuz eingeführt werden müssen, der Stoff wird dadurch gespannt und man kann dann mit dem aufgebauten Objekt, naja, kann man in den Sand stellen und sich reinlegen oder einfach anschauen oder was man mit Strandmuscheln halt so macht (ans Ohr halten und das Meer hören? Möglich!)

Vater breitet zunächst den Stoff aus, der Rest der Familie steht in militärisch anmutender hab-acht-Stellung daneben. Er gibt, mit einer Stimme wie Fips Assmussen(!), nur eine Terz drüber, nordischer Schlag, Befehle. Mutti steckt die Zeltstangen zusammen, Sohnemann wird angepflaumt: „Kannst Du nicht vielleicht auch mal helfen?“. In diesem Moment kam dann auch jedes Mal eine Windböe, die den Zeltstoff umherwirbelte. Fips tat mir dann immer ein bißchen leid. Der Junior sieht sich zum Aktionismus genötigt und fasst irgendwo unbeholfen an. „Da nich! Lass mal die Ecke da liegen! Hier muss erst hoch!“ Mutti hat die Stangen fertig und fasst ebenfalls irgendwo am Stoff an.

Eine Strandmuschel ist realistischerweise nicht zu Dritt aufzubauen. Je mehr Leute gleichzeitig daran herumreißen, desto schwieriger wird es. Erste Gleichung der Strandmuschel.

Mutti schiebt eine Zeltstange durch die falsche Lasche, Vati befindet sich unter der Muschel und Sohnemann fasst eine Ecke an. „Auf Spannung! Hier muss die doch erst durch! Siehst Du das nich?!“ Junior hat schätzungsweise, trotz täglichem Aufbaus, keine Vorstellung davon, wie das Ding fertig aussehen könnte.

Vati wird mittlerweile hektischer und hat immerhin ein wenig Farbe bekommen (rotes Gesicht vor Wut), der Wind nimmt auch zu, Sohnemann hält konsequent immer die falsche Seite fest oder dann die richtige Seite in die falsche Richtung, nach einiger Zeit ist aber zumindest eine Stange reingefummelt. Fips Asmussen wird immer lauter: „Nee, du musst da anfangen! Mensch Kerl! Kerl Mensch! Jetz.. Neiiin! Da noch durch! Zurück!“

Ich liege im Strandkorb und philosophiere: Eine Zeltstange, bestehend aus Einzelteilen, wird sich beim Zurückziehen in ebensolche auflösen. Zweite Gleichung der Strandmuschel. Kam auch genau so.

Nach erfolgreichem Einführen der zweiten Stange müssen alle vier Stangenenden in dafür vorgesehene Löcher der Bodenplane eingeführt werden. Fips: „Das mach ich jetz! Geht mal weg!“

Wird die nicht vorgebogene Zeltstange, die in Loch A schon halb drin steckt, ins diagonal gegenüberliegende Loch B gesteckt, neigt sie dazu, aus Loch A wieder herauszuspringen. Dritte Gleichung der Strandmuschel. So ein Pech! Aber lustig.

20-30 Minuten nahm dieses Ritual jeden Tag ein. Stand das Ding dann endlich, lehnte sich Fips in Speedo an den Strandkorb, ließ den Blick übers weite Meer streifen und sprach, als wäre nichts gewesen, zum Nebenstrandkorb, der das Treiben ebenso beobachtete: „Schon praktisch die Dinger, wa?!“

Sommerpause II: Leser fragen – dannwollenwirmal antwortet

Hier ist sie, eine der ersten Folgen der beliebten Kategorie:

 

Leser fragen – dannwollenwirmal antwortet

Durch meine nuklearbetriebene Blog-Software sehe ich jede Woche, welche Suchbegriffe verwendet wurden, um auf meiner Seite zu landen. Und aus der thematischen Fülle dieser Suchbegriffe entnehme ich: Es gibt Beratungsbedarf im Heimwerkerland! Da will ich mal nicht so sein und die dringendsten Fragen dieser Woche beantworten.

„tipps und tricks wenn ränder vom laminat hochkommen“
Hier einfach umlaufend einen Winkel an die Wand schrauben, der dann das Laminat hält. Wenn das Laminat sehr viel Kraft hat, entstehen an den Schrauben des Winkels möglicherweise Mauerwerksrisse, die sich bis in den Dachstuhl fortsetzen können. Hier einfach überall Mumpe reinschmieren!

„punktfundamente mäuse“
was?!

„was kann man alles so zum thema trockenbau schreiben?“
Der Trockenbau wurde 1855 von Theo Trocken erfunden. Der größte Unterschied zum bis dahin geläufigen Nassbau ist, dass der Trockenbau deutlich trockener ist und beinahe ohne Nässe auskommt. Ein nasser Trockenbau wird jedoch nicht automatisch zum Nassbau, wenn er nass wird. Ähnliche Wörter wie Trockenbau sind Trockner, Trockendock, Tropen oder Locken.

„eingestürzte gipsdecken in altbauten häufig?“
Ich hoffe nicht!?

„spalten hinter fussleisten kaschieren“
-Efeu
-Luftschlangen
-Lichtschlauch
-schöne Bilder an die Wände, damit man nicht auf die Fußleisten schaut
-Mumpe

„traeger mittig des raumes so lassen“
so lassen ist immer gut!

„unschöner silikonfuge an der badewanne abdecken“
Silikon abdecken geht bestimmt mit noch mehr Silikon. Oder Efeu, Luftschlangen,…..

„wann muss ein sturz eingebaut werden“
Montags ist nicht so gut, da ist man immer noch so müde. Sonntags beschweren sich vielleicht die Nachbarn über den Krach. Dienstags und Mittwochs ist meistens irgendwas anderes zu tun und Donnerstag ist so voll beim Einkaufen. Freitag ist schon fast Wochenende und Samstag hat man dann oft ne Einladung…

„wie repariert man ein loch von 40 x 40 cm im dach eines hauses“
mit Dachziegeln?!?
-Bauschaum
-Mumpe
-Laminat
-Reisigzweige
-alles zusammen

„wenn man keine spachtelmasse hat“
-Knetgummi
-Uhu
-Lehm
-Prittstift und Sägespäne, dann überlackieren
-Spachtelmasse kaufen

„bauschaum in das armierungsgewebe einbringen“
Unbedingt! Bauschaum kann man in allen Lebenslagen überall reichlich einbringen!

Danke allen Suchern und ich hoffe, ich konnte helfen. Nächste Woche beantworte ich dann noch Fragen wie „Bauschaumlücke mit Bauschaum füllen?“, „Dach mit alten CDs decken“ oder „Silikon Mengenrabatt?“

Schöne Woche!

Sommerpause I: Do it yourself im Urlaub

Es ist wieder soweit: dannwollenwirmal macht Sommerpause. Am 3. September gibt es hier wieder neue Schelmereien zu lesen. Damit die Zeit bis dahin nicht zu lang wird, gibt es jede Woche Rückblicke auf bisher verbockte erfolgreich durchgeführte Projekte. Heute ein Beitrag vom August 2014, passend zur Sommerzeit:

Do-it-yourself im Urlaub

Die gestrige Top-Suchanfrage „feuerfester Bauschaum“ hat mich nur kurz irritiert – ich bin maximal entspannt, habe ich doch gerade eine Woche Urlaub(!) hinter mir.

Die ersten vier, fünf Ferientage verbringe ich immer damit, die Ferienwohnung handwerklich genauestens zu analysieren. Ein paar Probebohrungen in den Außenwänden bringen beispielsweise Aufschluss darüber, ob eine Hohlwanddämmung machbar wäre. Einige elektrische Messungen bis hin zum Hausanschluss gewährleisten korrekte Auslösezeiten der Sicherungen und Fehlerstromschutzschalter. Außerdem lernt man viele nette Leute kennen, die sich über den Stromausfall wundern.

Wird das Laminat an einzelnen Stellen hochgenommen, kann man nicht nur die korrekte Montage der Trittschalldämmung, sondern auch den Estrich darunter begutachten und ggf. beim Vermieter bemängeln. In den Raumecken sowie hinter Schränken sollten vorsichtshalber die Tapeten großflächig entfernt werden. Nur so kommt man verstecktem Schimmel auf die Spur.

Ungünstige Raumaufteilungen lassen sich mit einfachen Mitteln beheben. Ein Wanddurchbruch kann mit Hilfe der Familie schnell erstellt werden und der eingemauerte Sturz sollte spätestens gegen Ende der Ferien getrocknet sein. Wer zwei Wochen bleibt, schafft sogar noch den Einbau einer neuen Tür. Vergessen Sie nicht, Quittungen für den Vermieter aufzuheben, um später die Auslagen für Material und Werkzeug zurückzubekommen.

Beim Verdacht von Kalkablagerungen in Heizungs- und Wasserrohren sollte man sich nicht scheuen, diese direkt auszutauschen. Da der Absperrhahn oftmals für den Urlauber nicht zugänglich ist, muss man hier schnell arbeiten, um Wasserschäden höchstens auf zwei bis drei Etagen beschränken zu können.

Der Fernseher steht ungünstig oder es fehlen Steckdosen an praktischen Stellen? Mit einer Doppelschlitzfräse kann unkompliziert nachgeholfen werden. Die beachtliche Stauberzeugung ist hierbei unkritisch, da eine Endreinigung in der Regel im Mietpreis der Ferienwohunng enthalten ist. Auch hierbei lernt man übrigens schnell die Feriennachbarn kennen, spätestens wenn diese in einer Staubwolke auf ihrem Balkon sitzen oder Fragen zum Baulärm nach 23 Uhr haben.

Do-it-yourself im Urlaub hat viele Vorteile. So kommt bei der mitgereisten Familie selten Langeweile auf, weil alle Angehörigen mit Steine schleppen, Stulle schmieren oder Ritzen aussaugen immer auf Trab gehalten werden. Auch die Kinder fallen abends totmüde ins Bett. Lediglich einen Anhänger sollte man zum Transport von den üblichen Werkzeugen (Baustützen, Mauerfräse, Kleinbagger, Fliesenschneider) einplanen.

 

Okay, okay, diesmal habe ich nicht ernst gemacht. Nur zwei Sachen sind mir dort aufgefallen:

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Putzig

Wenn man schon, warum auch immer (aber das ist sicherlich Geschmackssache), eine Tapete mit Baumrinden-Imitat-Muster verklebt, sollte man Ausbesserungsstückchen immer mit der Maserung kleben 🙂

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Praktisch

Das allerdings fand ich praktisch und gebe ich mal als Tip fürs Küchenplanen mit: Eine erhöhte Spülmaschine! Rückenfreundlich war es auf alle Fälle.

So, jetzt hoffe ich nur, es lesen nicht zu viele Vermieter von Ferienwohnungen diesen Blog. Sonst darf ich nächstes Jahr nirgendwo mehr hin…