Während ich noch nicht weiß, ob mich der Suchbegriff der Woche „abgehängte decke bauschaum“ oder die neue ’subtile‘ Art der Werbung, hier mit reichlich Links zu kommentieren, mehr verwundern soll, lasse ich parallel mein letztes Trockenbauprojekt Revue passieren. Dabei gab es noch eine Premiere: Ich habe mir eine neue Silikon-Kartuschenpresse gekauft:
Ich habe ja jahrelang eine Baumarktspritze (nicht so schlimm wie die hier, aber auch nichts Besonderes) benutzt, nur zum Ende hin hat sie immer schlechter funktioniert. Nach dem Erwerb des oben zu sehenden Exemplars taten sich neue Welten auf! Ich hätte nicht vermutet, dass der Unterschied so groß sein würde. Ein völlig neues Arbeitsgefühl, elegant und kraftvoll. Oder so.
Ach, und da geht’s auch schon los! Wie im Bild zu sehen, sollte diese formschöne Decke, vorher mit Holzvertäfelung bekleidet, mit Gipskarton abgehängt werden. Das Abhängmaß lag hier so zwischen Direktabhänger und Ösendraht, da habe ich mal beides genommen. Da die Rohdecke nicht besonders gerade war, habe ich dann im höheren Bereich Ösendraht mit Schnellabhängern (hier schonmal gezeigt) eingesetzt.
Interessant sind die im Bild zu sehenden ‚Strohplatten’… falls jemand weiß, wie sie genau heißen, immer her damit! Etwa 4 Zentimeter stark und direkt unter die Betondecke geklebt(?), waren sie vermutlich ursprünglich als Putzträger gedacht. Dübel finden darin natürlich keinen Halt, man muss sie also lang genug wählen, damit sie gut in der darüber liegenden Betondecke halten.
Die Vorgehensweise ist die Bewährte: Rundherum UD-Profil (mit Schaumstoffband zwischen Wand und Profil) montieren, dann die CD-Profile einschieben und an den Direktabhängern bzw. mit den Schnellabhängern ausrichten, alles per Laser, das war also recht flott gemacht. Wegen dem unglücklichen Raummaß von 4,12m musste ich alle CD-Profile mit Profilverbindern um 12 cm verlängern. Aber auch das hat funktioniert.
Die Wandanschlüsse habe ich wieder mit Trennfix-Band gemacht, hier wurde dann bis ans Band angespachtelt und nach dem Trocknen eine kleine Acrylfuge gezogen. Sauber!
Für die Fläche gab es insgesamt drei Spachtelgänge mit Zwischenschliff. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Die neue Kartuschenpresse konnte ich übrigens direkt bei der Acryl-Abschlussfuge zum Einsatz bringen. Ganz ohne Bauschaum – Voilà!