Was ich noch erzählen wollte…

Mal sehen, was wollte ich denn noch erzählen? Heute bin ich auf jeden Fall wieder pünktlich. Was war denn letzte Woche los? Irgendwie spät dran. Egal.

Mit dem großen Bauprojekt bin ich ja augenscheinlich fertig, dennoch gibt es noch so Ecken hier und da, wo man mal ran muss. So ließ sich das Trennfixband nicht restlos von der Haustürzarge entfernen (nicht, dass wir mit dieser Tür ja ohnehin ständig Probleme gehabt hätten…), da muss man also nochmal, und an den Treppenfliesen sind hier und da noch Putzsprenkler, wo die Abdeckdecke weggerutscht ist. Die ganzen Platten neben und hinter dem Haus brauchen auch mal eine Hochdruckreinigerbehandlung, und nun ist auch noch das Glas vom Kellerfenster kaputt gegangen. Glas tauschen oder gleich ganzes Fenster? Vermutlich Fenster.

Mittelfristig muss neu gepflastert werden. Aber muss dazu nicht erst der Sockel trockengelegt werden? Drainage und so? Da hab ich jetzt gehört: Teilweise wird davon abgeraten! Ein Bekannter hat einen Sandsteinsockel, der darf laut Architekt nicht drainagiert(?) werden, weil er dann absacken kann. Oh-oh. Vielleicht vorher mal lieber im Baumarkt informieren. Hahahahahahaha.

Und was war das überhaupt für ein Geräusch, gestern nacht um eins? Ein leichtes Poltern und ein sägendes Geräusch. Wenn ich’s nicht besser wüsste, und ich weiß es nicht besser, das klang sehr nach Einbrechern! Räuber! Diebesgesindel! Ich sprang aus dem Bett und schaltete das Treppenhauslicht an, das sind 44 Fünfhundertwattstrahler, unten räkelt sich die Katze und glotzt unschuldig, niemand ist zu sehen, nichts zu hören. Irgendwann wieder ins Bett, irgendwann Licht aus, nochmal kurzes Rumpeln und Poltern. Und heute morgen, ein gelber Federball, mittig vor der Haustür platziert, der lag vorher im Vorgarten. Ist das nicht alles hochgradig mysteriös? Was war da los? Ich finde keine Einbruchsspuren und es ist auch nichts weg. Eben nur die Geräusche (die waren wirklich deutlich zu vernehmen) und dann dieser Federball!

Sachdienliche Hinweise nehme ich entgegen.

Aber das wollte ich gar nicht erzählen, sondern – wobei, ich habe noch Linkempfehlungen: Gestern bestellte ich ein Ersatzteil(!) von einem Bosch-Baumarkt(!)-Gerät, da stelle man sich mal vor, ich wäre da zum Baumarkt gegangen, dann wäre der halbe Tag weg und es fühlt sich trotzdem keiner zuständig. Bosch hat tatsächlich einen akkuraten Ersatzteil-Onlineshop, und nach einem(!) Tag war ein neues Netzteil für ein Xeo-Elektromesser da. Chapeau!

Ach, und vor einiger Zeit wollte ich ja mal verschiedene Holzböden in einer Übersicht zusammenstellen, aber siehe da, auch das gibt es schon. Im Ratgeber von Casando werden Parkett, Vinyl, Laminat, Dielen usw. gegenübergestellt, ergänzt um Verlegetips und alles was man so brauchen kann. Da bin ich glatt ins Stöbern gekommen und entwickele gerade Ambitionen, mich irgendwann mal an Echtholzparkett zu versuchen. Auch das Baulexikon ist gut gemacht. Ahhh, Baulexikon! Sowas mache ich hier auch mal. Gute Idee.

Was wollte ich denn noch? Ach übrigens, Pfingsten geht es wieder zelten. Das wird bestimmt nett bei angesagten Dauerregen und Nachtfrösten. Wobei, ich habe ja letztes Jahr schon den Platz etwas umgestaltet (wenn ich das wieder lese, muss ich ja glatt etwas schmunzeln. Mal sehen, ob die Fundamente noch da sind?) und ich werde nächste Woche Bericht erstatten, falls ich nich erfroren bin. Auf jeden Fall muss ich die Bodenplatte noch isolieren!

Übrigens hat Sohnemann für das Zeltwochenende einen Schmiedetisch gebaut. Feuer machen hatte letztes Jahr schon eine große Anziehungskraft, und irgendwann kamen die Jungs auf die Idee, Kronkorken (also nicht, dass wir da irgendwie viel Bier getrunken hätten!) zu einem Schwert zu schmieden. Erwartungsgemäß hat das nur bedingt funktioniert. Jetzt gibt es auf jeden Fall einen Schmiedetisch, den er (zunächst) selber gebaut hat, nämlich aus den Resten meiner Fensterlädenpaneele, zusammengefügt mit mikroskopischen Nägeln und nicht wirklich schmiedehammerschlag-geeignet. Da musste ich mich als passionierter Werkler schon sehr schwer in Geduld üben! („Zamma her hier! Hält do nich! Tu ma hier schön Dübelverbindung, unten Verstärkung, oberschüssige Zapfeisenanker und…“) Ganz geduldig und konstruktiv war ich, und am Ende, mit ein wenig in-die-richtige-Richtung-stupsen ist der Tisch stabiler geworden als zunächst befürchtet. Er hält tatsächlich mittlere Hammerschläge gut aus und hat auch einige Verstrebungen gegen die gemeine Windschiefe. Dass Fichtenholz für einen Schmiedetisch vielleicht nicht allererste Wahl ist, lassen wir mal einfach unter den Tisch fallen.

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Schmiedeausrüstung komplett!

Apropos fallen, ich warte noch auf meine Bakelit-Verteilerdose. Ein Kumpel will wohl eine besorgen, mal schauen. Die Biester sind mittlerweile unverschämt teuer: siehe in diesem Shop; Aufputz-Drehschalter für 40 bis 80 Euro. Eine Zeit lang hat man die weggeschmissen, weil unmodern! Aber meine Außenbeleuchtung möchte ich nach den Fassadenarbeiten wieder originalgetreu haben, und beim Abbauen ist mir leider die Dreiwege-Aufputzdose zerbröselt. Da gibts übrigens auch schöne Lampen im 20er-Jahre Stil. Apropos Lampen: Schicke und bezahlbare Leuchten habe ich hier entdeckt. Nein, ich werde dafür nicht gesponsort. Warum eigentlich nicht? Dann hätten wir vielleicht schon die neuen Wohnzimmerlampen bestellt, die gibt’s da auf jeden Fall. Aber jetzt wird erstmal gespart, das ganze schöne Geld ist weg aber dafür sieht die Bude gut aus.

Ich schaue in letzter Zeit immer öfter mal auf Pinterest rum, da gibt es ganz entzückende Ideen, nicht nur stylishes-aus-Europaletten (das kann ich fast nicht mehr hören), sondern richtig gute Tips und Ideen, auf die man so, also ich, nicht drauf gekommen wäre, nee nee. Dannwollenwirmal ist dort auch mit einer kleinen Pinwand vertreten (kann mal jemand liken oder followen? Also vielleicht mehr als NULL?), und andererseits kann man auch Ideen aus diesem Blog (zum Beispiel Explosionen mit Bauschaum oder Einreißen von ganzen Etagen, oder was es hier halt so für lovely home ideas gibt) „pinnen“. Auch wenn ich noch nicht so 100%ig alles verstanden habe (oh Gott, werde ich zu alt für neue Internettrends?), habe ich dort meinen Spaß am Stöbern.

Was ich eigentlich erzählen wollte? Ist ja auch egal. Vielleicht fällt es mir nächste Woche wieder ein. Ich fahre jetzt erstmal zelten. Ach, und wenn die Jungs wirklich ein Schwert aus Kronkorken zusammenschmieden, kommt das natürlich auch auf Pinterest.