Na, dann wollen wir mal ein bißchen was testen heute. Zum Beispiel meine DWD-Platten, die ich als Unterdach für meinen Dachbodenausbau genommen habe und die ja unter anderem den Vorteil haben sollen, auch gegen Hitze zu isolieren. Gestern und heute sind es um die 30°C, und ich sitze soeben im Dachbodenzimmer und blogge vor mich hin, und ich muss schon sagen – verdammt warm…im Rest des (Stein)hauses ist es deutlich kühler-aber, wer weiß, wie es ohne die Platten wäre? Aber Wunder kann man wohl nicht erwarten.
Apropos Test: Da habe ich doch hier diesen klappbaren Akkuschrauber getestet, und noch gewitzelt, dass man ja selten wirkliche Anwendungsfälle dafür hat, und ZACK! da ist der erste Anwendungsfall: das Anschrauben eines Direktabhängers in unmittelbarer Wandnähe:
Wenn das letzte Profil nämlich zu weit von der Wand weg ist, wird’s im Anschlussbereich wabbelig, und so kann ich schön nah an die Wand heranrücken (denn am umlaufenden UW-Profil wird nicht verschraubt), und der TwistMeister erreicht die Stelle problemlos. Glückwunsch, Gentleman, sie haben sich einen festen Platz in der Trockenbaukiste gesichert, auch wenn sie etwas langsam sind, aber ein bißchen Entschleunigung tut mir manchmal auch ganz gut.
Aus der Rubrik „Tips & Tricks“ noch ein kleiner Cheat: Das hier erwähnte TrennfixBand klebt ungefähr so gut wie Milch manchmal nicht so richtig gut, gerade auf frischen Putzflächen; da ist mir eingefallen, dass man in diesem Fall ja auch einfach ans Metallprofil kleben kann:
Das ist übrigens immer noch eine ganz feine Sache und das Anspachteln zur Wand geht wirklich gut. Früher habe ich immer tubenweise Acryl in den Spalt zwischen GK-Platte und Wand gedrückt. Nicht nur, dass auch hier ein Hauch von Pfusch mitschwebt, Acrylfugen reißen sowieso irgendwann, besonders in der Kombi breite Fuge plus billiges Acryl. Dann lieber Anspachteln, Band abschneiden und dann noch etwas Acryl in die Minifuge fürs gute Gewissen. Die wird so klein, dass man nicht mal die Kartuschenspitze abschneiden muss und man kommt mit einem Karton genau acht Jahre hin.
Einen hab ich noch, von wegen Testen: Ich habe den Fließspachtel Sopro FS-15plus getestet, um aus der Kraterlandschaft Bad/Durchgang/Küche einen fliesbaren Untergrund zu schaffen, und bin begeistert. Das Zeug fließt wirklich richtig gut, ist also entsprechend dünnflüssig (also ungefähr die Konsistenz von … hmm Ketchup? Nee dünner… Buttermilch? Irgendwas dazwischen.) und verteilt sich fast wie von selbst. Dabei werden Unebenheiten von 2 bis 40 mm ausgeglichen, was eine ganze Menge ist, und nach zwei Stunden kann man schon drauffliesen (wie war das mit Entschleunigung?). Ganz billig ist der Spachtel leider nicht, dafür aber tatsächlich richtig gut.
Der Untergrund ist also nun bereit, und ab nächster Woche kann gefliest werden! Ich habe das Gewerk unter Tränen schweren Herzens abgegeben, denn der Hauptberuf fordert mich in den nächsten Wochen wieder zusehends, und dann baue ich zwar auch, aber weniger beständig, sondern eher flüchtig, also zum wieder-abbauen.
Wobei, ganz abgehakt ist dieses Häuschen ja noch nicht für mich, es wartet noch der Wannenträger, der in liebevollem Halbrund gemauert werden möchte, und wohl auch noch die Zimmertüren. Und sollte es noch eine Einweihungsparty geben, werde ich natürlich meine Hilfe (beim Verzehr) anbieten! Wohlsein!
Pingback: dannwollenwirmal sucht den Spachtelkönig | Dann wollen wir mal!