Farbwunder

Die Firma Bort hat mir ein Produkt zum Testen geschickt, dass ich Euch nicht vorenthalten möchte: die Farbsprühpistole Binford Bort BFP-110N. Mein letztes Farbprojekt ‚Fensterläden‚ habe ich ja mit einem Kompressor und entsprechender Sprühpistole über die Bühne gebracht. Für Kompressor-Pistolen kann man ja unglaublich viel Geld ausgeben! Das Verkaufsgespräch im Werkzeugladen geht in der Regel so: „Ja,  hier sind die günstigen Sachen, die haben wir natürlich auch, aber das ist alles Schrott. Hier sind die vernünftigen Sachen!“ Und die vernünftigen Sachen, in diesem Fall die Sprühpistolen, gingen dann als „Einsteigermodell“ deutlich dreistellig los. Und auch wenn ich gerne gutes Werkzeug kaufe, war ich hier einfach zu geizig, zumal ich das Ding wahrscheinlich nur einmal im jahr benutze und ich auch Holz lackiere und keine Motorhaube, auf der man jede Nuance sieht. Ich kaufte dann ein Kompressor-Set von Metabo inklusive Druckluftpistole und Reifenaufblasset, das ganz hervorragend funktioniert. Soviel dazu.

 

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BFP-110 N

Die BFP-110 N ist ein Standalone-Gerät, das keinen Kompressor benötigt, sondern lediglich eine Steckdose. Die Farbe wird in den abschraubbaren Behälter gefüllt, ob sie verdünnt werden muss, kann mit dem beigelegten Viskositätsmessbecher geprüft werden. Ich habe als ersten Test eine Lasur verarbeitet, die dünnflüssig genug ist.

Der große Pluspunkt am Gerät ist, dass (laut Hersteller) die farbführenden Teile durch Click-and-Paint-Technologie komplett vom Gerät getrennt und damit leicht gereinigt werden können. Das macht auch den Farbwechsel einfach. Eine fein abgestufte Mengenregulierung und der ergonomische Griff runden das Ganze ab. Die erste Probelackierung ging gut von der Hand und der Farbauftrag ist schön gleichmäßig.

Als einzigen Nachteil würde ich anführen, dass das Maschinchen unfassbar laut ist. Ich dachte, ich könnte es mal kurz Sonntagnachmittags im Garten testen, musste den Test dann aber relativ schnell wieder beenden, weil die Nachbarn vom Balkon gefallen und in der Nordsee Orca-Wale die Orientierung verloren haben und gestrandet sind. Sicher, ein Kompressor ist auch laut, aber diese Pistole hat eben eine höhere Frequenz, etwa wie zweitausend Spechte an einem Baum aus Stahl. Vielleicht war ich aber auch einfach etwas sensibel heute (gestern gefeiert!)

Also, ein intensiverer Farbauftragstest folgt noch, ich werde natürlich Bericht erstatten. Und fahre jetzt mal an die Küste, die Orcas zurück ins Wasser schieben…

2 Gedanken zu „Farbwunder

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