Wo wir grad so schön beim Frühstücksei am Sonntagmorgen zusammen sitzen, starte ich heute mal wieder eine kleine Neuigkeiten-Rundschau über Produktneuheiten, die mir in letzter Zeit so aufgefallen sind.
Rigips beispielsweise hat jetzt eine Traverse zur Lastenbefestigung im Programm. Mit Traverse ist hier weniger der Alu-Gitterträger aus meinem Hauptberuf gemeint, sondern eine Konsole zur Befestigung von schweren Lasten wie Hängeschränken, Toiletten usw. an Trockenbauwänden. Normalerweise ist das immer ein wenig Gebastel mit hintergeschraubten OSB-Platten usw.; die Rigips-Traverse passt genau zwischen zwei Steher (Rastermaß 625mm) und ist bauaufsichtlich zugelassen sowie nicht brennbar, was das Ganze für Verwendbarkeitsnachweise im Brandschutz interessant macht.
Rigips Traverse … Bild: Rigips
Mein Lieblingschemiker Sopro hat einen neuen Fließspachtel herausgebracht, der die unfassbare Range von 2-150 mm mitmacht und damit laut Herstellerangabe der variabelste Fließspachtel des Universums ist, oder so. Die Verrückten zeigen in diesem sehenswerten Video, wie sie einen großen Würfel aus Fließspachtel herstellen. Auf jeden Fall ein Beweis für die Stabilität. FS 15 plus heißt das Zeug, ist nicht unbedingt ein Schnäppchen aber erste Wahl für Fußbodenspachtel mit großen Unterschieden. Und schon nach 2-3 Stunden begehbar und mit Fliesen belegbar!
FS 15-plus … Bild: Sopro
Beim Binford-Shop in Werste habe ich ein Kuriosum entdeckt: von Makita gibt es jetzt allen Ernstes eine Akku-Schubkarre! Und ja, ich frage mich: WARUM? Sie kann vorwärts und rückwärts fahren, hat LED-Scheinwerfer und eine maximale Traglast von 130 kg. Kostet die Kleinigkeit von 999,- €, allerdings ohne Akkus und Ladegerät.
Makita Schubkarre … Bild: Biesang, Werste
Ein Teil, das mir schon vor Monaten zum Testen geschickt wurde und hier immer noch liegt, ist der Paint Twister. Die Idee ist so simpel wie genial: es handelt sich um einen konisch geformten Metallstab, der in eine Bohrmaschine eingespannt wird und auf den man eine beliebige Farbrolle setzt. Dann hinein in einen Eimer Wasser und dann nochmal in einen leeren Eimer. Durch die Zentrifugalkraft wird wohl alles an Farbe rausgeschleudert und man hat wieder eine saubere Rolle in 30 Sekunden, ohne mühsam und stundenlang daran rumzuquetschen. Ich habe es noch nicht getestet, finde aber, es klingt sehr vielversprechend und auch das passende Video dazu macht Laune. Wenn ich demnächst mal wieder irgendwo was streiche, werde ich testen und Bericht erstatten!
Neue Schläuche und Sauger … Bild: festool
Zuguterletzt noch einen Blick auf das neue Absaugsystem von festool. Auch hier sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen: Die neuen Sauger haben jetzt einen ganz glatten und geschmeidigen Schlauch, der nicht mehr klemmt und hakt sondern einfach, als wäre er gar nicht da, beim Arbeiten folgt. Der Sauger fungiert jetzt außerdem als Halterung für den SysTainer, so dass er direkt als mitfahrender Arbeitsplatz dienen kann. Und dann noch das: Per Bluetooth-Fernbedienungsknopf am Schlauchende kann man die Absaugung ein- und ausschalten, ohne das Werkstück verlassen und zum Sauger gehen zu müssen.
Wenn man schon auf der Seite ist, kann man sich noch das Streiflicht STL-450 anschauen. Damit kann man Spachtelflächen (Wände und Decken) von der Seite anstrahlen und erkennt beim Spachteln und Schleifen jede kleinste Unebenheit. Richtig gut!
STL-450 … Bild: festool
So, ihr Lieben, Frühstücksei geschafft? Ich hoffe, ich konnte für Kurzweil sorgen. Und im Frühjahr starten dann hier und da auch die Hausmessen und Baumessen, da werde ich sicherlich mal als investigativer Blogger vorbeischauen und Euch noch ein paar Neuigkeiten servieren. Mit Ei, natürlich.