Der dannwollenwirmal-Überraschungs-Basteltip

Als kleine Überraschung für die Lieben zuhause, als Geschenk für Freunde oder Kinder oder einfach nur als Aufmerksamkeit: der dannwollenwirmal-Basteltip passt heute für viele Gelegenheiten und ist auch für Anfänger geeignet. Das Besondere: erst am Ende erkennt man, was es nicht geworden ist.

1. Das Obholz auftrennen, parallel besäumen und an allen Seiten anfasen.

2. Die Abgratung mit der Dexel aufschnüren und als Klauenverbindung ausführen.

3. Mit dem Streichmaß die Besäumung zurechtbeiteln und mit der Schmiege auf Maßhaltigkeit prüfen.

4. Ist der Baluster zu bauchig, die Aufschüsselung mit dem Breithobel entfernen.

5. Die Intarsien mittig im Flachschnitt mit dem Geißfuß schnitzen.

6. Am Hirnholz beidseitig eine Kehle kröpfen.

7. Die bereits prismierten Ecken über die Zapfen gleichmäßig aufdolden.

8. Die Volute wird an der Zahnschnittleiste polygon aufgegattert. Hier sorgfältig vorgehen! Nicht dass es zu Thixotropie kommt!

9. Zur Endbehandlung die Appretur gleichmäßig aussintern.

10. Bei ausreichendem Füllwert die Blattnuten fluatieren, karbonisieren und gleichmäßig verkieseln. Fertig 🙂

Und, liebe Leser, was ist es geworden?

7 Gedanken zu „Der dannwollenwirmal-Überraschungs-Basteltip

  1. Mein lieber Mohlemeyer,

    Bisher fand ich ihre Tipps und Anleitungen immer sehr hilfreich, aber dieses erzeugt bereits beim Lesen Angst und Zittern.

    Man kann ein Streichmaß nicht zum beiteln benutzen!!! Dieses wäre ein großer Anwendungsfehler.

    Bitte liebe Leser, achten sie auf sich und ihre Gesundheit.

    Hochachtungsvoll

    Ben

  2. Ich mach das immer mit der Schattenmorellenfräse, die verträgt auch einen kleinen Stoß mit dem Geißfuß-Klöpfel, wenn du beim Lamello-Sintern mal nicht gerade auf die Schwalbenschnabelfüße triffst.

    Du musst nur darauf achten, dass das Aufdolden der Zapfen – auch wenn die Ecken nicht prismisiert sind- immer im Uhrzeigersinn zu erfolgen hat! Du kommst sonst mit Balustereisen nicht tiefer als drei.

    Alles in allem ist deine Anleitung aber nicht nur etwas für angehende Gummistrumpfstricker, sondern durchaus eine ernst zunehmende Herausforderung für jeden Metallblasinstrumentenbauer, der seinen Horizont in waagerechte verlegen will.

    Ich bin gespannt auf den zweiten Teil!

    PS: Jedes Streichmaß kann auch zum Beiteln verwendet werden, wenn der Anwender die passenden Raspatorien im Vorwege indoktriniert.
    Achtung Spoiler: Nichts für unerfahrene Gürteltiere!

  3. In der Tat eine feine Erweiterung!

    Ich gehe davon aus, dass ihr von der Herstellung her beim Bunsenbrampf (altdeutsch: Karachterl) oder dem artverwandten Schlaubenschreif (konnte man auch im vektoralen Pfosenschlief abklünkern) seid. Aber wirklich sicher bin ich nicht…

    Feinen Sonntag für Alle!

    Gruß Rudi

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