Allmählich werde ich mich geistig auf Phase II des Dach-Ausbaus vorbereiten. Nach der Isolierung steht jetzt der eigentliche Ausbau an und das Material dazu ist sogar schon da:
Ich habe die etwas handlicheren Einmann-Platten im Format 2,60 x 0,60 gewählt, da die normalen Gipskartonplatten wohl nicht durch’s Treppenhaus passen würden. Ich bin auch gespannt, wie die 4m-Metallprofile da hochkommen. Ich glaube, ich werde eine Baumaterial-Hochtrageparty machen. Kiste Bier & Grill an, vielleicht kann ich damit den ein oder anderen motivieren, mir zu helfen 🙂
Die Deckenprofile könnte man ja notfalls auch unten schneiden. Apropos schneiden: In letzter Zeit haben wir auch auf der ‚anderen‘ Baustelle darüber gesprochen, wie man die Metallprofile am Besten schneidet. Rigps beispielsweise rät davon ab, das mit der Flex zu machen, weil durch die Hitze der Korrosionsschutz an der Schnittstelle zerstört wird und Rostgefahr besteht. Andererseits ist es in der Praxis mit der Blechschere besonders an den Kanten fummelig. Wenn man aber die beiden Stege mit der Blechschere einschneidet, das Profil dann über eine Kante abbiegt und dann den Rest schneidet, sollte es besser gehen. Wichtig ist eine gute und scharfe Blechschere.
Und so sieht es oben aus: an den Sparren habe ich auf der Dampfbremsfolie die noch vom Vorbesitzer vorhandenen Latten aufgeschraubt, das gibt eine schöne Anpressung für die Folie und ich kann dort gut die Abhänger für die Profile aufschrauben. Die Folie sollte übrigens nicht zu stramm gespannt werden, sondern darf auch ein wenig durchhängen. Gerade an den Wandanschlüssen lässt man auch eine kleine ‚Schlaufe‘. Ziel ist, dass die mechanische Befestigung (Tackernadeln/Kleber usw. siehe HIER) nicht zu sehr auf Zug beansprucht wird.
Freier Holzbalken im Eingangsbereich
Im Eingang, wo die Kopffreiheit eher reduziert ist, möchte ich den oben zu sehenden Balken frei lassen, also als Sichtbalken nicht verkleiden und mit Gipskarton direkt anschließen. Es wird sicherlich eine Herausforderung, das hübsch hinzubekommen.
Weiterhin plant man ja immer ein paar Schritte im Voraus und so mache ich mir schon Gedanken über den Bodenbelag. So sieht es im Moment noch aus:
Am liebsten hätten wir helle Holzdielen, aber die sind einerseits recht teuer und zweitens hat man bedingt durch die Tatsache, dass die ja auf Konterlattung verlegt werden, einen gewissen Bodenaufbau und ich müsste eine kleine Stufe am Eingang designen. Alternative wäre neben den diversen Parkett- und Dielen- Klick-Imitaten das sogenannte Vinylparkett. Das ist ein Bodenbelag im Klick-Verfahren, die Oberfläche aus Vinyl, fühlt sich aber durch die Maserung sehr holzähnlich an und ist ein robustes Zeug. Liegt bei uns im Kinderzimmer und hat schon einige Härteproben überstanden…
Laminat mag ich mittlerweile gar nicht mehr sehen. Wenn’s preisgünstig sein soll, z.B. für die Mietwohnung, ok, aber die Standard-Buche-Baumarkt-Ausführung habe ich mittlerweile ‚über‘; es ist auch relativ Fußkalt, klackerig und wollmausanziehend.
Bei Holzdielen gibt es Qualitätsunterschiede. Die unterste Qualitätsschiene ist Rauspund, der aber für sichtbare Böden eher nicht verwendet wird, beispielsweise weil er derart nachtrocknet, dass Nut und Feder auseinanderrutschen und man dann ziemlich große Fugen hat. Der richtige Dielenboden ist deshalb teurer, weil nicht nur das Holz besser ist, sondern weil er vorgetrocknet ist (ca. 9% Restfeuchte) und sich dadurch weniger verzieht. Vielleicht mache ich aus den verschiedenen Bodenbelägen mal einen eigenen Blogbeitrag.
Ach, und Anmeldungen für die Hochtrageparty nehme ich ab sofort in den Kommentaren entgegen. 🙂
Was spricht denn gegen das sägen der Blechprofile mit der Kappsäge und einem geeignetem Sägeblatt? LG und weiterhin viel Spaß
Wenn du bei den Dielen Hilfe brauchst sag bescheid! Ich habe selbst noch keine verlegt, träume aber auch davon:-) und bevor ichs bei mir verpfusche… Übe ich lieber bei dir:-)
In unserem Schlafzimmer liegen Dielen. Die waren beim Hauskauf in einem ziemlich schlechten Zustand. Obwohl viele Leute gesagt haben, dass das Abschleifen nicht selber machbar ist, habe ich mir bei Boels einen Walzenschleifer geliehen. Wenn im Schlafzimmer auch irgendwo eine Macke drin ist wäre es zu verkraften… Die Jungs bei Boels meinten, wenn ich 5 Meter geschliffen habe, hab ich den Dreh raus. Dazu habe ich einen Zettel bekommen mit der Anleitung zum Schleifen und Versiegeln.
Das Ergebnis: Ein Tag Dreck und Staub, und ein hervorragend glatter Dieleboden!
@Thomas das mit der Kappsäge könnte auch klappen; ist wahrscheinlich aber ähnlich wie bei der Flex das Hitzeproblem. Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass das so dramatisch ist, es ist eher so, dass die Hersteller sich mittlerweile nach allen Seiten absichern und einer Klage entgehen wollen, wenn irgendwo nach 30 Jahren ein Profil rostet.
@Bömi ich sag Bescheid wenn’s dazu kommt! Und das Gute ist, neue Dielen braucht man ja nicht abzuschleifen 😉 Wir wollten in der Küche auch alte Dielen abschleifen, da waren aber die Nagelköpfe das Problem, die hätten alle versenkt werden müssen. Das Angebot einer Tischlerei (Nägel versenken+Abschleifen) überstieg den Preis eines hochwertigen neuen Bodens bei Weitem.
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