…und je mehr man vorher plant, desto weniger muss man vor Ort herumprobieren.
So habe ich meinen „Dachaufbau“ unter anderem mit dem großartigen Online-Tool U-Wert-Rechner gemacht. Der U-Wert oder Wärmedurchgangskoeffizient ist das Maß für den Wärmestrom, z.B. von Luft durch ein Bauteil. Je geringer der U-Wert, desto besser die Isoliereigenschaften. So hat beispielsweise ein Einfachglas einen U-Wert von über 5, moderne Dreifachverglasung kommt auf 0,8.
Dachaufbau im U-Wert-Rechner
Wie das Bild vom U-Wert-Rechner zeigt, liege ich mit meiner geplanten Dämmung etwa bei den Anforderungen der enEv 07. Ob das wirklich so ist, wird sich zeigen, aber es gibt erstmal ein gutes Gefühl 🙂 Weiterhin gibt das Tool noch praktische bauphysikalische Hinweise wie Feuchtigkeits. und Temparaturverläufe.
Sparren-Aufdoppelung
Währenddessen geht es nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch weiter. Da die Isolation von 160mm nicht zwischen die Sparren passt, müssen diese „aufgedoppelt“ werden. Ich habe mir dazu vom Holzhändler Latten 38/78 mm besorgt, die nun mit langen Schrauben an den Sparren angebracht werden. Dadurch erreiche ich eine Sparrentiefe von etwa 210 mm. Da passt dann alles rein: 30mm Konterlattung und Hinterlüftungsebene, 22mm DWD-Platte, 160mm Isolation.
Übrigens netter Blog:-) ich will jetzt auch mal was schlaues schreiben!!! wie es aussieht, hast du ja viereckige Sparren, die auch noch schön gerade sind. Da macht das aufdoppeln ja Spaß. Ich hatte 100 jahre alte Sparren aus rundem und krummen Weserfloßholz, aus dem hier und da auch noch ein Ast rausragte… In dem Fall doppelt man nicht einfach auf, sondern schraubt die Latte mit einem Abstandhalter seitlich an die Sparren. Dadurch erhälte man auch eine gerade Konstruktion für die spätere Rigipsplattenverkleidung.
Oh ich dachte Euer Haus wäre jünger (und damit „gerader“) als unseres 🙂
Wie sieht das aus mit den Abstandhaltern?
Reiß mal alles auseinander damit wir ein Foto sehen können! 😉